Thermomanagement durch PV-Integration

Das Konzept der fahrzeugintegrierten Photovoltaik basiert auf der Idee, dass Solarmodule Teile der Fahrzeughülle ersetzen, sich also in die Karosserie des Fahrzeugs einfügen. Sie versorgen elektrische Verbraucher und können in die Antriebsbatterie einspeisen. Diese zusätzliche Bereitstellung von Solarenergie sorgt bei hohen Außentemperaturen für eine bessere Kühlung und ermöglicht höhere Reichweiten.

Das Fraunhofer ISE hat ein sphärisch gewölbtes PKW-Solardach entwickelt, dessen Modulfläche durch die Verschaltung in Schindeltechnik maximal für die Stromerzeugung genutzt werden kann. Geringe Widerstandsverluste, der Wegfall der Verschattung durch Zellverbinder sowie eine hohe Verschattungstoleranz sorgen dabei für eine besonders hohe Effizienz. Für Leichtbauanwendungen in anderen Fahrzeugoberflächen und an Nutzfahrzeugen untersuchen wir außerdem glasfreie Aufbauten.

 

Vorteile von Thermomanagement durch PV-Integration:

  • Höhere Reichweite für Elektrofahrzeuge durch eine mögliche Leistung von > 210 W/m2
  • Wirkungsgrade von über 21 % bei Kosten unter 250 €/m2 (für PKWs)
  • Jahresertrag an elektrischer Leistung: ca. 170 bis180 kWh/m2
  • Effizientere Kühlung im Sommer

Unsere FuE-Leistungen zu Thermomanagement durch PV-Integration:

  • Entwicklung von integrierten PV-Modulen und elektrischen Anbindungskonzepten
  • Herstellung von Prototypen für Fahrzeughüllen
  • Modulprüfungen – und Gebrauchsdaueranalysen
  • Ermittlung des solaren Energieertrags für Regionen, Routen und Fahrprofile
  • Messkampagnen zur Einstrahlungsermittlung sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsthema:

 

Forschungsthema

Fahrzeugintegrierte Photovoltaik

Forschungsprojekt

»Lade-PV«

Entwicklung von fahrzeugintegrierter Photovoltaik für das On-Board-Laden von Elektro-Nutzfahrzeugen