Elektrische Simulationen werden am Fraunhofer ISE in verschiedenen Gebieten eingesetzt. Neben der Simulation von Inhomogenitäten in PV-Modulen bildet die Simulation von Batterien – auf Zell- und Systemebene – sowie deren Produktionsprozesse einen Schwerpunkt.
Batterien gewinnen für das Gelingen des weiteren Ausbaus der fluktuierenden erneuerbaren Energien (PV, Wind) rasant an Bedeutung und stellen als hocheffiziente mobile Speicher das Fundament für die Verkehrswende dar. Das komplexe Verhalten der elektrischen Leistungsfähigkeit und deren sensible Abhängigkeiten von Temperatur, konstruktiven, mechanischen und chemischen Größen sowie insbesondere den Alterungsmechanismen bzw. deren Wechselwirkungen sind Gegenstand umfangreicher wissenschaftlicher und technischer Fragestellungen. Modellierung und Simulation von Batterien und auch deren Produktionsprozesse (beispielsweise Schweißverbindung oder Grenzflächenformierung) stellen dabei substanzielle Werkzeuge für deren effiziente Bearbeitung dar. Der Umfang an zeitaufwändigen und mit hohen Sicherheitsvorkehrungen verbundenen Tests im Labor kann dadurch deutlich reduziert und so eine kostenoptimierte Entwicklung hin zum Produkt (time to market) ermöglicht werden.