News #24

Hocheffizienz-Solarzellen fürs Weltall: 1. Platz für Fraunhofer ISE beim INNOspace Masters Wettbewerb

Ein Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hat beim INNOspace Masters Wettbewerb der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR den 1. Preis in der Kategorie »Research« gewonnen. Das Team um Dr. Jonas De Rose und Dr. David Lackner erhielt den Preis für ihren Ansatz etablierte Produktionstechnologien aus der terrestrischen Silizium-Photovoltaik auf III-V Hocheffizienz-Solarzellen für den Einsatz im All zu übertragen.

© Fraunhofer ISE
Dr. Henning Helmers, Dr. David Lackner. Dr. Jonas De Rose und Tadeo Schweigstill (v.l.n.r.) vom Fraunhofer ISE haben den 1. Platz beim INNOspace Masters Wettbewerb in der Kategorie "Research" belegt.

Durch den Verzicht auf Vakuumprozesse und Fotolithografie können Herstellungsaufwand und Kosten von Weltraumsolarzellen drastisch reduziert werden. Die Technologie hat zudem Potenzial für Anwendungen auf der Erde, etwa in der konzentrierenden Photovoltaik und photovoltaischen Konvertern für Laserstrahlung zur optischen Leistungsübertragung oder LEDs. Mit dem Gewinn des Wettbewerbs erhält das Forschungsteam des Fraunhofer ISE nun die Möglichkeit, die Technologie im Rahmen eines vom DLR geförderten Projekts zu entwickeln und zu testen. Das Vorhaben trägt den Titel »TeraPV-4-Space« (Utilization of Terrestrial PV Manufacturing Technology for Space Applications).

„In den letzten Jahren sind die Kosten für Weltraumtransporte drastisch gesunken, was viele neue Anwendungen ermöglicht. Aktuell besteht nun ein großer Engpass an geeigneten Weltraumsolarzellen für die Energieversorgung von Satelliten. Mit unserem Projekt können wir dabei helfen, diesen Bedarf in Zukunft kostengünstiger zu bedienen“, erklärt Dr.  Jonas De Rose zur Motivation hinter dem Vorhaben.

Die Preisvergabe fand am 17. September 2025 im Futurium Berlin statt. INNOspace Masters ist ein internationaler Innovationswettbewerb, den die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt durchführt. Er wurde 2015 ins Leben gerufen und steht Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen, Universitäten und Einzelpersonen weltweit offen. 

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