News #16

Anna Rothenhäusler und Patrick Schygulla erhalten Gerda Ruf- sowie Dr. Fritz Ruf-Preis

Anlässlich des ersten Todestages von Chemiker und Stiftungsgründer Dr. Fritz Ruf verlieh die Fritz Hüttinger Stiftung gestern zum ersten Mal den Gerda Ruf-Preis und den Dr. Fritz Ruf-Preis für herausragende Abschlussarbeiten an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Für Ihre Masterarbeit zum Potenzial von Reinforcement Learning als Batteriesteuerungsstrategie für Unternehmen erhielt Anna Rothenhäusler den Gerda Ruf-Preis. Dr. Patrick Schygulla wurde mit dem Dr. Fritz Ruf-Preis für seine Doktorarbeit zu siliziumbasierten Mehrfachsolarzellen ausgezeichnet. Er schaffte es, den Wirkungsgrad dieser Solarzellen von 33,3 auf 36,1 Prozent zu erhöhen, der zurzeit höchste Wert dieser Technologie. Beide Preistragende forschen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und der Universität Freiburg.

© links: privat, rechts: Fraunhofer ISE
Für Ihre Masterarbeit zum Potenzial von Reinforcement Learning als Batteriesteuerungsstrategie für Unternehmen erhielt Anna Rothenhäusler den Gerda Ruf-Preis. Dr. Patrick Schygulla wurde mit dem Dr. Fritz Ruf-Preis für seine Doktorarbeit zu siliziumbasierten Mehrfachsolarzellen ausgezeichnet.

»Wir freuen uns sehr, dass beim ersten Mal, dass diese Preise vergeben werden, direkt eine junge Wissenschaftlerin und ein junger Wissenschaftler ausgezeichnet werden, die in ihrer Forschung die enge Kooperation zwischen der Universität Freiburg und dem Fraunhofer ISE leben«, sagt Stefan Glunz, Bereichsleiter Photovoltaik am Fraunhofer ISE und Professor an der Universität Freiburg. »Beide sind in ganz unterschiedlichen Feldern aktiv, konnten in ihrer Arbeit jedoch von der engen Vernetzung am Forschungsstandort Freiburg profitieren.«

Anna Rothenhäusler setzte sich in ihrer Masterarbeit unter dem Titel »Control of Battery Systems with Reinforcement Learning« damit auseinander, das Potenzial von Reinforcement Learning als Batteriesteuerungsstrategie für Unternehmen zu untersuchen, wenn parallele Anwendungsfälle, wie zum Beispiel Energiearbitrage und atypische Netznutzung, in der Optimierung berücksichtigt werden sollen. Die Wissenschaftlerin ist seit ihrem Masterabschluss in der Abteilung Intelligente Netze am Fraunhofer ISE angestellt.

© Fraunhofer ISE
Patrick Schygulla bei der Preisübergabe. Links vom ihm Prof. Rüdiger Quay, rechts Prof. Frank Balle, beide Professoren an der Technischen Fakultät der Universität Freiburg.

Patrick Schygullas Dissertation trägt den Titel »III-V-Semiconductor Subcell Absorbers in Silicon-Based Triple-Junction Solar Cells«. Um den weltweit höchsten Wirkungsgrad einer siliziumbasierten Mehrfachsolarzelle zu erzielen, schied er III-V-Halbleitermaterialien wie Gallium-Indium-Arsenid-Phosphid in einer Kristallzuchtanlage epitaktisch übereinander ab und untersuchte diese elektrisch und optisch. Neben der Materialforschung entwickelte er Methoden für optische Modellierungen weiter, die es erlauben, die Dicken und Bandlücken der III-V-Teilzellen optimal aufeinander einzustellen. Patrick Schygulla arbeitet als Postdoc-Wissenschaftler im Bereich Photovoltaik am Fraunhofer ISE.

 

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