Am Fraunhofer ISE erforschen wir Möglichkeiten, die Biodiversität auf PV-Flächen zu erhöhen ohne Verluste beim Stromertrag hervorzurufen. Artensterben und Klimawandel sind zwei große Herausforderungen, die eng miteinander verknüpft sind. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist eine kohlenstoffarme Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. PV-Anlagen spielen dabei eine wichtige Rolle, stellen aber grundsätzlich einen Eingriff in die Natur dar. Der Gesetzgeber hat kürzlich reagiert: Mit dem Solarpaket I werden Naturschutzmaßnahmen für PV-Anlagen verpflichtend.
In der Biodiversitäts-Photovoltaik (Biodiv-PV) arbeiten wir daran die konträren Anforderungen gemeinsam zu lösen. Biodiv-PV bezieht sich auf PV-Anlagen, die neben der Stromerzeugung auch Maßnahmen zur Förderung von Artengruppen auf dem Solargelände umsetzen. Sie gewährleisten eine Erhöhung der lokalen Biodiversität auf der Anlagenfläche und in der näheren Umgebung durch das Schaffen von neuem Lebensraum und die Verbesserung der ökologischen Bedingungen.
Um die Förderung von Biodiversität in PV-Anlagen voranzubringen, untersuchen wir technische Anpassungen und Maßnahmen, um Solaranlagen ökologisch aufzuwerten und eine Erhöhung der Biodiversität zu gewährleisten.