Zur schnellen Strahlzustellung werden in der Lasermaterialbearbeitung von Silizium-Solarzellen meist Galvanometer-Scanner verwendet, die den Strahl mittels zweier Spiegel mit bis zu 50 m/s über die zu bearbeitende Probe bewegen können. Deutlich höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten können mit Polygonscannern erzielt werden. Hierbei trifft der Laserstrahl auf ein sich drehendes aus mehreren Facetten bestehendes Polygonrad. Der Laserstrahl wird dann von der Facette auf die Probe reflektiert. Mit einem Galvanometer-Spiegel wird der Laserstrahl außerdem quer zu dieser schnellen Achse abgelenkt, so dass zweidimensionalen Strukturen bearbeitet werden können. Auf Grund der hohen Rotationsgeschwindigkeit des Polygonrads können abhängig von der abbildenden Optik Geschwindigkeiten von mehr als 1 km/s erreicht werden.
Zum Transport des Silizium-Wafer zur Bearbeitungsposition werden oft Linear- oder Drehtisch-Anlagen verwendet. Bei beiden Anlagenkonzepten wird der Wafer, nachdem der zur Bearbeitungsposition gefahren wurde, angehalten und dann der Laserprozess durchgeführt. Bei der On-the-fly Prozessierung wird hingegen der auf einem Transportband aufliegenden Wafer prozessiert, während er unterhalb des Laserscanners durchgefahren wird. Dadurch kann ein höherer Durchsatz erzielt werden, da auf ein Stoppen des Transportbandes verzichtet und der Abstand zwischen den einzelnen Wafern minimiert werden kann. Mit spezieller optischer Sensorik kann die Lage des Werkstücks erkannt und der Laserprozess zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst werden.