Zur Entwicklung und Herstellung von Elektroden stehen am Fraunhofer ISE unterschiedliche Prozesse und Skalierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Für die Entwicklung und Optimierung von Elektroden mittels lösungsmittelbasiertem Prozess können wir im Labormaßstab auf einen Rakelprozess zurückgreifen. Nach erfolgreicher Validierung im kleinen Maßstab können wir die Rezepturen auf einem Rolle-zu-Rolle-Beschichter (ab Q1/2025) untersuchen. Hier haben wir die Möglichkeit kleinere Mengen via Rakel in einem kontinuierlichen Prozess zu testen oder für einen weiteren Skalierungsschritt diese via Schlitzdüsenbeschichtung zu evaluieren.
Für eine trockene bzw. semi-trockene Elektrodenherstellung verfügen wir am Fraunhofer ISE über unterschiedliche Möglichkeiten der Prä-Pulverprozessierung (z.B. Kugelmühlen und Granulierung). Eine diskontinuierliche Elektrodenherstellung kann sowohl im Knopfzellmaßstab oder in einem anwendungsorientierten Format (20 x 20 cm) erfolgen. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit mittels Kalander auch eine kontinuierliche Trockenbeschichtung zu prozessieren und zu evaluieren.
Bei der lösungsmittelbasierten Elektrodenherstellung forschen wir u.a. an PFAS-freien Bindersystemen und dem Einsatz von nicht-toxischen Lösungsmitteln wie z.B. Wasser. Im Bereich der Trockenbeschichtung untersuchen wir verschiedene Prozessmethoden zur Pulvervorbehandlung und arbeiten mit unterschiedlichen Bindersystemen.