Für das Thema Gebäudewärmepumpen wird die Wärmepumpen-Akustik, vor allem in dicht besiedelten Räumen immer bedeutsamer. Viele Gebäudewärmepumpen verwenden Luft als Wärmequelle: Umgebungsluft wird angesogen, über einen Wärmeübertrager geführt und dabei abgekühlt. Die Wärmeenergie wird im Kältekreis der Wärmepumpe aufgenommen. Durch die Luftströmung und den Kompressor der Wärmepumpe können Schallemissionen entstehen. Diese werden durch die Luft, das Gehäuse und teilweise sogar durch Art und Ort der Aufstellung des Geräts an die Umgebung abgestrahlt. Je nach Installationsort und Betriebspunkt können diese Geräusche als störend wahrgenommen werden. Mit den steigenden Installationszahlen außen aufgestellter Wärmepumpen im Umfeld von Gebäuden steigen daher – besonders im verdichteten urbanen Raum – die Anforderungen an die Geräte-Akustik.
Schwerpunkte der Arbeiten am Fraunhofer ISE sind die Charakterisierung und Bewertung von Körperschall und die Ableitung geeigneter Maßnahmen zur Geräuschreduktion. Für die akustischen Messungen und Schwingungsanalysen stehen uns eine breite experimentelle Ausstattung und analytische Expertise zur Verfügung. Der Fokus aktueller Forschungsarbeiten liegt, neben der Umsetzung geräuschreduzierender Maßnahmen, in der Vereinfachung der Prüfverfahren. Ziel ist auch, an bereits marktverfügbaren Anlagen, Analysen möglichst schnell und einfach durchführen zu können.