News #20

Fraunhofer ISE: Neue Organisationsstruktur ab Juli 2023

Der Umbau unseres Energiesystems erfordert zunehmend systemische Lösungen und Ansätze. Als größtes Solarforschungsinstitut Europas entwickelt das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE seit über 40 Jahren Lösungen für eine nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung. Um seine Forschungs- und Entwicklungsleistungen noch stärker interdisziplinär auszurichten und zu vernetzen, bündelt das Institut seine Kompetenzen in der Forschung zu Bereitstellung, Verteilung, Speicherung und Nutzung von Energie neu: Ab Juli 2023 gliedert sich das Institut in die vier Bereiche Photovoltaik, Strom, Wärme und Gebäude sowie Wasserstofftechnologien und etabliert den Programmbereich »Übergreifende Systemintegration«.

© Fraunhofer ISE
Um seine Forschungs- und Entwicklungsleistungen noch stärker interdisziplinär auszurichten und zu vernetzen, bündelt das Fraunhofer ISE seine Kompetenzen ab Juli 2023 neu.

»Mit der fortschreitenden Umsetzung der Energiewende wächst die Bedeutung der Sektorenkopplung sowie systemischer Lösungen und Ansätze generell«, sagt Prof. Dr. Andreas Bett, einer der beiden Institutsleiter am Fraunhofer ISE. Institutsleiter Prof. Dr. Hans-Martin Henning ergänzt: »Das stellt auch neue Anforderungen an die begleitende Forschung. Das Fraunhofer ISE greift diese Entwicklung auf und bündelt mit einer internen Umstrukturierung seine Kompetenzen neu.«

Die zahlreichen Forschungsfelder, in denen das Fraunhofer ISE dazu beiträgt, das nötige Know-how für die Energiewende zu liefern, sollen noch stärker interdisziplinär und vernetzt an Lösungen für eine nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung arbeiten. Ab Juli 2023 gliedert sich das Institut daher neu in die folgenden vier Bereiche:

  • »Photovoltaik« unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Glunz und PD Dr. Ralf Preu
  • »Strom« unter der Leitung von Dr. Harry Wirth
  • »Wärme und Gebäude« unter der Leitung von Dr. Peter Schossig
  • »Wasserstofftechnologien« unter der Leitung von Prof. Dr. Christopher Hebling

So rückt jetzt beispielsweise die Solarzellenforschung näher an die Modulentwicklung und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung Photovoltaik-Kraftwerke arbeiten im gleichen Bereich mit jenen der Leistungselektronik und Batterie-Speichertechnologien. Um insbesondere systemische Fragestellungen noch besser beantworten zu können, wird zudem neu der Programmbereich »Übergreifende Systemintegration« unter der Leitung von Prof. Dr. Christof Wittwer etabliert. In diesem Programmbereich sollen umfassende Lösungsansätze für zukunftsfähige Energieversorgungssysteme unter Rückgriff auf das Know-how der vier stärker technologisch orientierten Bereiche erforscht, entwickelt und gemeinsam mit Kunden, zum Beispiel den Betreibern von Gewerbeliegenschaften oder Industrieunternehmen, in die Umsetzung begleitet werden.

Die neue Organisationsstruktur des Fraunhofer ISE mit den vier Bereichen, ihren Abteilungen sowie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern befinden sich auf der Webseite unter 

https://www.ise.fraunhofer.de/de/ueber-uns/organisationsstruktur.html 

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