News #40

Schwimmende Solaranlage auf dem Mortkasee installiert

RWE, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) stellten heute das Forschungsprojekt »PV2Float« der Öffentlichkeit vor. Im Rahmen des Projekts werden drei verschiedene schwimmende Anlagensystemen mit jeweils circa 30 Kilowatt Leistung auf dem Mortkasee getestet. Dafür wird die Pilotanlage bis zu drei Jahre in Betrieb sein. Im Fokus sind die technische Weiterentwicklung der PV-Systeme, Erforschung der Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern sowie die Umweltverträglichkeit schwimmender PV. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK fördert das Forschungsvorhaben.

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Im Rahmen des Projekts werden drei verschiedene schwimmende Anlagensystemen mit jeweils circa 30 Kilowatt Leistung auf dem Mortkasee getestet.

Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach oder der grünen Wiese sind nichts Ungewöhnliches. Doch dass Solaranlagen auch schwimmen können, ist wohl den wenigsten bekannt. Das könnte sich bald ändern. Denn auf dem Mortkasee in Lohsa wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts über 190 schwimmende Solarmodule installiert. RWE, das Fraunhofer ISE und die BTU Cottbus-Senftenberg haben die Pilotanlage gemeinsam umgesetzt, um zu untersuchen, inwieweit schwimmende Solaranlagen im Einklang mit der Gewässerökologie realisiert und betrieben werden können. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Heute wurde die Anlage im Beisein von Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik darunter Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft und Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht offiziell eingeweiht. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit, sich über schwimmende Solaranlagen und das Forschungsvorhaben »PV2Float« zu informieren.

Thomas Leberecht, Bürgermeister der Gemeinde Lohsa: »Einst durch die Flutung des Werminghoffer Braunkohletagebaus entstanden, ist der Mortkasee nun einer der ersten Forschungsstandorte für schwimmende Solaranlagen in Deutschland. Die Technologie verspricht einen höheren Stromertrag, da das kühle Wasser sich positiv auf die Effizienz der Solarmodule auswirken kann. Ein weiterer Vorteil: Es können bisher ungenutzte und nicht für den Tourismus vorgesehene Tagebauseen für die grüne Stromerzeugung erschlossen werden. Darin liegt großes Potenzial für die Energiewende in Deutschland und hier in unserer Region.«

Solaranlagen lernen schwimmen

Auf dem Mortkasee wurden drei verschiedene schwimmende Solarsysteme installiert. Mit jeweils rund 30 Kilowatt Nennleistung sind diese Systeme verhältnismäßig klein, dennoch liefern sie wichtige Erkenntnisse darüber, was die Vorteile der verschiedenen technologischen Lösungen sind, wie Kosten reduziert und künftig größere schwimmende Solaranlagen umweltverträglich umgesetzt werden können. Bis Ende 2027 soll die Forschungsanlage auf dem Mortkasee betrieben werden.

Erfahrene Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft

Mit RWE, dem Fraunhofer ISE und der BTU Cottbus-Senftenberg treiben drei kompetente Partner das Forschungsvorhaben voran: RWE verfügt über langjährige Erfahrung beim Bau und Betrieb von Freiflächen-Solaranlagen und betreibt in den Niederlanden bereits eine schwimmende Photovoltaikanlage auf einem ehemaligen Kühlwassersee. Das Fraunhofer ISE entwickelt als Europas größtes Solarforschungsinstitut Lösungen für schwimmende Photovoltaik sowie andere integrierte Photovoltaik-Technologien und forscht zur Akzeptanz dieser Technologien. Die BTU Cottbus-Senftenberg verfügt über umfassende wissenschaftliche Expertise im Bereich der Gewässerökologie.

 

Weiterführende Informationen auf der Webseite von RWE

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