Urbane Photovoltaik (UPV) nutzt versiegelte Flächen in Städten und Gemeinden, um regenerativen Strom verbrauchsnah zu erzeugen und schützt dabei Mensch, Umwelt und Objekte vor Witterungseinflüssen. Beispiele sind große Parkplätze, öffentliche Plätze oder Sportanlagen, wo Photovoltaik als Schattenspender, in Kombination mit Beleuchtung, mit Ladeinfrastruktur für Elektromobilität oder als Regenschutz installiert wird. Diese Installationen verbessern die Aufenthaltsqualität und machen die Energiewende erlebbar. Ein Beispiel ist die Integration von Photovoltaik, Beleuchtung, Schattenspendern und Regenschutz an einem zentralen Busbahnhof oder auf dem Parkplatz eines Messegeländes. PV-Anlagen können auch an Straßen als Werbeschilder dienen und WiFi oder 5G Mobilfunk integrieren.
UPV-Installationen müssen hohen Anforderungen an Funktionalität und Design genügen und erfordern oft individuelle Lösungen. Außerdem sind die rechtlichen Rahmenbedingungen auf öffentlich zugänglichen Plätzen sowie die Genehmigungsverfahren komplex.
Unsere Forschungsarbeit zur urbanen Photovoltaik umfasst die Potenzialanalyse von Flächen, Leistung und Ertrag von PV-Systemen. Wir erstellen Ertragsgutachten und entwickeln Auslegungsplanungen, die eine wirtschaftliche Optimierung von PV-Anlagen, stationären Batterien, Schnellladesäulen und Netzanschlüssen gewährleisten. Zudem führen wir Lebenszyklusanalysen durch und berechnen den CO2-Abdruck, etwa durch den Vergleich von Stahl- und Holz-Unterkonstruktionen.
Mit unserer wissenschaftlichen Arbeit unterstützen wir die Entwicklung optimaler und nachhaltiger Lösungen für die urbane Photovoltaik und tragen zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende in städtischen Räumen bei.