Durch die zunehmenden Anteile der Stromerzeugung aus fluktuierenden erneuerbaren Quellen stellt sich die Frage, welche Rolle Gebäude in der Interaktion mit dem Stromnetz spielen und welche Potenziale ein netzdienlicher Betrieb zur Integration von erneuerbaren Energie zur Entlastung der elektrischen Infrastruktur oder zur Erschließung ökonomischer Anreize hat.
Hier werden die Nutzung der Gebäudemasse als Speicher, die Dimensionierung und Nutzung von zusätzlichen (thermischen oder elektrischen) Speichern, die variable Nutzung von Anlagentechnik (z.B. durch Fuel Switch) sowie der Gebäudebetrieb (Demand Side Management) betrachtet. In zahlreichen Projekten in diesem Themenbereich wurden in der Vergangenheit die Potenziale des netzdienlichen Betriebs von Gebäuden analysiert sowie eine Bewertungsmethodik entwickelt, die auch im internationalen Diskurs aufgenommen wurde (z.B. über EBC Annex 67 zu Energy Flexible Buildings). Zur Anlagenoptimierung (u.a. für netzdienlichen Betrieb von Gebäuden) entwickeln wir modell-prädiktive Regelungsstrategien und testen diese sowohl in Simulationsumgebungen als auch mittels Hardware-in-the-Loop und in Demonstrationsgebäuden.