News #19
Anup Premaraj Kamath vom Fraunhofer ISE erhält 1. Bruno-Scrosati-Preis
Anup Premaraj Kamath, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und Masterstudent an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, erhielt den 1. »Bruno Scrosati Award« für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Elektrochemie und Energiespeicherung. Der Preis für internationale Masterstudenten, die an einer nicht-italienischen Universität immatrikuliert sind, wird zu Ehren des verstorbenen Prof. Bruno Scrosati verliehen, einem Pionier der Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien.
Als Teil des Preises verbrachte Anup Premaraj Kamath im Sommer 30 Tage an der INSTM-Forschungseinheit der Sapienza-Universität Rom und arbeitete innerhalb der ENAM-Forschungsgruppe an einem gemeinsamen Forschungsprojekt zur Energiespeicherung und -umwandlung. Das wissenschaftliche Gemeinschaftsprojekt zwischen Fraunhofer ISE, Universität Freiburg und ENAM konzentriert sich auf die Verbesserung des Separatordesigns zur Steigerung der elektrochemischen Leistung von Natrium-Schwefel- und Lithium-Schwefel-Batterien bei Raumtemperatur. »Diese Auszeichnung zu Ehren von Prof. Scrosati zu erhalten und die Möglichkeit zu haben, ein Praktikum an der Universität zu absolvieren, an der er einen so bedeutenden Beitrag geleistet hat, ist sowohl beeindruckend als auch inspirierend. Sein Vermächtnis prägt weiterhin die Zukunft der Energiespeicherung und -umwandlung, und ich bin dankbar, dass ich ein Teil dieser Reise sein darf«, erklärt Anup Premaraj Kamath.
Forschung und akademischer Hintergrund
Anup Premaraj Kamath absolviert derzeit einen Master of Science in Sustainable Systems Engineering an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe »Advanced Battery Materials« in der Abteilung »Elektrische Energiespeicher« am Fraunhofer ISE sowie am Freiburger Materialforschungszentrum (FMF). Die Gruppe konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Materialien für Superkondensatoren, Lithium- und Post-Lithium-Ionen-Batterien. Kamaths‘ Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Materialien für Raumtemperatur-Natrium-Schwefel-Batterien, eine vielversprechende Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien. In den letzten Monaten hat er dazu beigetragen, Gel-Polymer-Elektrolyte als sicherere und stabilere Alternativen zu flüssigen Elektrolyten zu entwickeln. Im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Titel »Surface-Modified Separator Design for High Performance Room-Temperature Sodium-Sulfur Batteries« entwickelt er nun Verbundwerkstoffe, um den kritischen Polysulfid-Shuttle-Effekt anzugehen. Seine Arbeit umfasst die Entwicklung und die Herstellung oberflächenmodifizierter Separatoren unter Verwendung des Rakelbeschichtungsverfahrens.
Der Scrosati-Award
Der Preis wurde 2025 vom National Interuniversity Consortium of Materials Science and Technology ins Leben gerufen und ehrt das wissenschaftliche Vermächtnis von Prof. Bruno Scrosati, einem der Gründerväter der modernen Sekundärbatterien und einem der einflussreichsten italienischen Elektrochemiker des 20 Jahrhunderts. Der Preis wird an MasterstudentInnen verliehen, die an einer nicht-italienischen europäischen Universität eingeschrieben sind und auf dem Gebiet der Batterietechnologie und Materialwissenschaft forschen. Die Auswahlkriterien für den Preis umfassen den Lebenslauf, die Abschriften, ein Empfehlungsschreiben und eine Videopräsentation, in der die Forschungserfahrung des Kandidaten im Bereich Batterien und Materialwissenschaften beschrieben wird.

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