Kältemittel zirkulieren als Arbeitsmedium im Kältekreis und transportieren die Wärme von der kalten zur warmen Seite des Prozesses. Die Wahl des Kältemittels ist entscheidend für die erreichbare Effizienz des Kältekreises in Wärmepumpen und kältetechnischen Anwendungen. Allerdings sind Kältemittel unterschiedlich stark klimaschädlich, toxisch und brennbar. Daher bringen sie besondere Anforderungen an die technische Umsetzung von Kältekreisen mit sich.
Die F-Gas-Verordnung der Europäischen Union gibt die schrittweise Reduzierung von klimaschädlichen Kältemitteln vor. Dies führt bei Anlagen- und Geräteherstellern weltweit zu Neuentwicklungen oder Umrüstungen. Natürliche Kältemittel wie z.B. Propan (R-290), Propen (R-1270) und Ammoniak (R-717) bieten hierfür gute technische Möglichkeiten. Im Hinblick auf die Anlagensicherheit erfordern sie allerdings neue Ansätze.
Das Fraunhofer ISE setzt einen besonderen Schwerpunkt auf nachhaltige, effiziente und langfristige Lösungen mit natürlichen Kältemitteln, wie Propan oder auch Wasser. Insbesondere das klimafreundliche, aber leicht brennbare Arbeitsmittel Propan gewinnt für Heizungswärmepumpen an Bedeutung. Wir entwickeln Lösungen, um dessen sichere, effiziente Verwendung zu ermöglichen