Obwohl Niedrigstenergiegebäude ab 2020 Pflicht für europäische Neubauten werden, gibt es bislang kaum Konzepte für maximale Tageslichtnutzung bei Nullenergiegebäuden. Im Projekt DeWaG wird eine neue, disruptive Technologie für Gebäudehüllen gezeigt, die mehr als 15% Kostenersparnis ermöglicht und zur industriellen Reife gebracht werden kann. Beide Ziele werden durch Fluid-Flow-Glazing-(FFG-)Fassaden und Radiant-Interior-Walls (RIW) erreicht, während gleichzeitig die Größe der restlichen Haustechnik und der PV-Flächen reduziert werden.
DeWaG folgt einer Doppelstrategie um die Kosten von Nullenergiegebäuden zu reduzieren: Das Projekt konzentriert sich auf die industrielle Herstellung von standardisierten Gebäudeelementen, die für viele verschiedene Arten von Nullenergiegebäuden in verschiedenen Klimazonen eingesetzt werden können. Gleichzeitig wird ein Berechnungstool entwickelt, um diese innovativen Elemente für die Gebäudehülle und den Innenausbau bereits in frühen Planungsphasen präzise planen zu können.