Die Zahl der Projekte für Großbatteriespeicher in Deutschland wächst rasant. Dabei ist jedoch wichtig zu wissen: Großbatteriespeicher, die vorrangig nach Marktmechanismen betrieben werden, können durch ungünstiges Lade‑ und Entladeverhalten lokale Leistungsspitzen verstärken und dadurch Transformator- und Leitungsbelastungen verschärfen. Ein Großbatteriespeicher ist dann netzdienlich, wenn durch seine Platzierung im Netz und seine Betriebsweise die Netzbelastung reduziert wird, was dann zum Beispiel zu einer Verringerung des Netzausbaubedarfs führt.
Wir prüfen, ob Großbatteriespeicher an spezifischen Standorten netzdienlich betrieben werden können. Dazu analysieren wir Erzeugungs- und Lastzeitreihen des relevanten Umspannwerks, modellieren die resultierenden Leistungsflüsse und simulieren netzdienliche Betriebsstrategien, um zu bewerten, ob Spitzen reduziert werden. Darüber hinaus analysieren wir, ob es in der Historie am spezifischen Standort zu Redispatch-Maßnahmen kam. Redispatch-Maßnahmen werden ergriffen, um Betriebsmittelüberlastungen zu vermeiden und somit Netzsicherheit zu gewährleisten. Batteriespeicher könnten dazu beitragen Redispatch lokal zu reduzieren.