Unter dem Motto „Wärme und Kälte – Industrie und Gebäude dekarbonisieren“ laden wir Sie herzlich zu unserem Messestand auf der Chillventa in Halle 4A, Stand 318 ein. Wir möchten den Branchentreff nutzen, um Ihnen gemeinsam mit dem Fraunhofer IPM und Fraunhofer IKTS Innovationen aus Forschung und Entwicklung zu präsentieren. Im Fokus der Präsentation des Fraunhofer ISE stehen Kältekreise mit natürlichen Kältemitteln, Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern und in der Industrie sowie digitale Lösungen für die Installation von Wärmepumpen für das Handwerk.
Kältekreise mit natürlichen Kältemitteln
Am Fraunhofer ISE haben wir uns auf natürliche Kältemittel spezialisiert, um energieeffiziente, zukunftssichere Kältekreisen zu entwickeln. Wir forschen an der Entwicklung von Kältekreisen für Wärmepumpen, Kälteanlagen und Klimageräte im kleineren und mittleren Leistungsbereich. Der Fokus unserer Expertise bei den natürlichen Kältemitteln liegt auf Kohlenwasserstoffen (z.B. Propan, Pentan, Butan) und Wasser.
Projekt LCR290 – Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan
Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern
Der Immobiliensektor steht vor der Herausforderung, die Emissionsziele der Bundesregierung zu erreichen. Wärmepumpen stellen eine klimafreundliche Lösung für die Heizung und die Deckung des Warmwasserbedarfs in Gebäuden dar, werden aber bislang nur in etwa drei Prozent der Mehrfamilien-Bestandsbauten eingesetzt. Wir forschen intensiv an standardisierbaren, in die Breite multiplizierbaren Lösungen. Wir entwickeln am Fraunhofer ISE Wärmepumpenlösungen mit dem natürlichen Kältemittel Propan (R290) für den Ersatz von Gas- und Ölheizungen in bestehenden Mehrfamilienhäusern.
Unser Demonstrator zeigt anschaulich, wie eine Wärmepumpe eine wandhängende Gastherme in einem Mehrfamilienhaus ersetzen kann. In Labormessungen konnte der Demonstrator mit 150g Füllmenge marktübliche Effizienzen erreichen und eine maximale Heizleistung von 5kW bei B0/W55 erzeugen. Als Kältemittel wird umweltfreundliches Propan verwendet.
Projekt LCR290 – Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan
Wärmepumpen in der Industrie
Die Industrie steht vor der Herausforderung, in den kommenden Jahrzehnten ihre Prozesse von fossilen auf erneuerbare Energien umzustellen. Ein Baustein dabei sind Hochtemperatur-Wärmepumpen: Sie können mit guten Wirkungsgraden industrielle Prozesswärme bis 200°C erzeugen, auch in großen Leistungsklassen.
Das Fraunhofer ISE erforscht und entwickelt Hochtemperatur-Wärmepumpen für die Industrie. Wir arbeiten an effizienten Kreislaufprozessen mit natürlichen und klimafreundlichen Kältemitteln.
Projekt KETEC – Forschungsplattform Kälte- und Energietechnik
Digitale Lösungen für Planung, Bau und Installation
Der Fachkräftemangel stellt viele Handwerksbetriebe vor große Herausforderungen. Gleichzeitig stehen die Betriebe in den kommenden Jahren vor der Aufgabe, den Gebäudebestand in Deutschland zu dekarbonisieren. Die Digitalisierung von handwerklichen Prozessen kann zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen.
Am Fraunhofer ISE analysieren wir bestehende Prozesse bei der Installation und der Wartung von neuen Bauteilen und Komponenten im Bestand – mit besonderem Fokus auf Wärmepumpen. Darauf aufbauend entwickeln wir digitale Werkzeuge und Datenmodelle in engem Austausch mit Handwerksbetrieben, Produktherstellern und Großhandel, um den Installationsprozess zu beschleunigen und die Datenhaltung zu erleichtern.
Außerdem engagieren wir uns in der Aus- und Weiterbildung von Handwerkern und Handwerkerinnen, indem wir helfen, die Berufsbilder im Handwerk weiterzuentwickeln.
Projekt WESPE – Wärmepumpeneinbau schneller, produktiver und effizienter
Elektro- und Magnetokalorische Systeme
Das Fraunhofer IPM präsentiert elektrokalorische Kühlsysteme, die auf Materialien basieren, die sich unter einem elektrischen Feld erwärmen und beim Entfernen abkühlen, sowie magnetokalorische Kühlsysteme, die magnetisierbare Materialien nutzen. Das Fraunhofer IKTS zeigt keramische Vielschichtbauteile für elektrokalorische Kühlsysteme, die hohe Temperaturwechsel und geringe dielektrische Verluste aufweisen.