MonSec – Energiesystemmonitoring und sichere Datenbanksysteme

Monitoring Secure

Laufzeit: 04/2019 - 03/2023
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Kooperationspartner: Hochschule Biberach, Institut für Gebäude- und Energiesysteme, Technische Hochschule Rosenheim, enerquinn GmbH, Weingarten, Mondas GmbH, Freiburg
Projektfokus:
© Fraunhofer ISE

Das technische Monitoring von Energiesystemen und Gebäuden ist eine Schlüsseltechnologie bei der Umsetzung der Energieeffizienzziele und der Qualitätssicherung im Wärme- und Stromsektor. In dem Projekt Monitoring Secure - Energiesystemmonitoring und sichere Datenbanksysteme, kurz „MonSec“, werden Monitoring-Prozesse untersucht und neue Software-Werkzeuge entwickelt, um die Verbreitung dieser Schlüsseltechnologie voranzutreiben. 

Moderne Energiekonzepte verknüpfen unterschiedliche, hocheffiziente Komponenten zu komplexen Gesamtsystemen. Mit der Komplexität der Anlagentechnik wächst auch die Anfälligkeit zu Fehlern bei der Inbetriebnahme und im Betrieb der Systeme. Letztendlich bleibt die tatsächlich erreichte Systemeffizienz häufig hinter den Erwartungen zurück.  

Monitoringsysteme, die in der Lage sind, derartige Fehler zu erkennen, sind eine wichtige Informationsquelle für Betreiber. Hierzu muss eine Vielzahl von Messgrößen erfasst und aufgezeichnet werden. Zwar ist auch eine moderne Gebäudeleittechnik in der Lage, derartige Daten zu speichern, aber in der Praxis ist die verfügbare Messdatenqualität aber häufig ungenügend oder der vorhandene Datenschatz bleibt aufgrund von Zeitmangel und Kosten ungenutzt.  

Im Rahmen von wissenschaftlichem Monitoring können Daten hinreichender Güte erfasst und umfänglich ausgewertet werden, allerdings ist hierbei ein hohes Maß an Standardisierung und Automatisierung notwendig, um die Kosten zu beschränken. Im Projekt MonSec wird daher verteilte, dezentrale Messtechnik untersucht, die auf Technologien des Internet of Things (IoT) basiert. Dabei wird durch die Entwicklung und Adaption von Verschlüsselungs- und Anonymisierungsverfahren eine durchgängige Datensicherheit von der Quelle bis in die Zentrale Datenhaltung gewährleistet. Um den Automatisierungsgrad des Monitorings und der Auswertung der Messdaten zu erhöhen, werden neue KI-gestützte Methoden zur Kennzeichnung der Sensoren, Anlagen und Systeme mit Metadaten und Strukturdaten untersucht. Die automatische Fehleranalyse ermöglicht dabei zusätzlichen Mehrwert.

In laufenden Monitoring-Projekten der beteiligten Partner werden die entwickelten Methoden schließlich prototypisch erprobt. 
Durch die Beteiligung der Hochschulen soll auch der Wissenstransfer in die Praxis erreicht werden: Hier werden Weiterbildungen für die verschiedenen Berufszweige wie Planer, Architekten und Facility Management entwickelt.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsthema:

Geschäftsfeldthema

Betriebsführung von Gebäuden

Geschäftsfeld

Energieeffiziente Gebäude