Erste Agri-PV Forschungs- und Demonstrationsanlage im Rheinischen Revier

Im Rahmen der Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER werden das Forschungszentrum Jülich, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie der Anlagenhersteller SUNFarming GmbH eine Agri-Photovoltaik Anlage am »Ort der Zukunft« in Morschenich-Alt betreiben. Der Austausch mit der regionalen Landwirtschaft ist dabei ausdrücklich erwünscht. Die kombinierte Nutzung von Flächen für Photovoltaik und Landwirtschaft kann für das Rheinische Revier mit seinen hochwertigen Ackerböden eine Zukunftsoption sein.

© Forschungszentrum Jülich/BioökonomieREVIER/Ralf-Uwe Limbach.
Richfest für die erste Agri-Potovoltaik Forschungsanlage im Rheinischen Revier. Zu sehen v.l.n.r.: Jens Bröker, Thomas Rachel, Prof. Ulrich Schurr, Georg Gelhausen.

Die Forschungs- und Demonstrationsanlage für Agri-Photovoltaik steht auf einer knapp zwei Hektar großen Ackerfläche. Gestern wurde von Staatssekretär Thomas Rachel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Beisein von Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren, sowie Jens Bröker, Vorsitzender des Revierknotens Ressourcen und Agrobusiness der Zukunftsagentur, Georg Gelhausen, Bürgermeister der Gemeinde Merzenich und den beteiligten Projektpartnern das Richtfest gefeiert.

Ziel der Anlage ist, in praxisbezogenen Experimenten zu untersuchen, wie sich Photovoltaik und Pflanzenproduktion effektiv koppeln lassen. Dazu sagt Max Trommsdorff, Agri-PV Forschungsleiter am Fraunhofer ISE: »Forschungsschwerpunkte sind der Vergleich von nachgeführten und fest installierten PV-Modulen sowie die Integration eines Bewässerungsmanagements mit Regenwassersammlung und -Speicherung.«

Die Agri-PV Anlage ist als Teilprojekt »Innovationslabor APV 2.0« eines von insgesamt 15 erfolgversprechenden Forschungsansätzen, die vom BMBF im Rahmen der Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER aus Mitteln des Sofortprogramms der Bundesregierung gefördert werden. Die Innovationslabore stehen für wirtschaftsnahe Forschung mit dem Ziel der Transformation des Rheinischen Reviers von fossilem hin zu biobasiertem, nachhaltigen Wirtschaften.

 

Mehr Informationen sowie weitere Bilder in der Pressemitteilung des Forschungszentrum Jülich.

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