Das Projekt WESPE-SHK schafft eine Plattform, die gemeinsam mit dem Handwerk den Einbau- und Auftragsabwicklungsprozess bei der Umrüstung von fossiler Wärmeerzeugung zu Wärmepumpen-basierten Systemen erleichtert.
Ziel ist eine deutliche Reduktion der Umrüstungsszeit, damit das Ausbauziel auf über 500.000 Wärmepumpen pro Jahr erreicht werden kann - trotz Fachkräftemangel im Sanitär-Heizungs-Klima-(SHK)-Handwerk als Schlüsselpartner für die Umsetzung der Energiewende im Gebäudesektor.
Für die Umsetzung der Energiewende im Gebäudesektor sollen bis 2030 circa 6 Millionen Wärmepumpen-basierte Systeme installiert werden. Das ist eine gewaltige Herausforderung für das SHK-Handwerk und das verfügbare Fachkräfte-Angebot, denn schon heute zeigen sich Engpässe. Damit das Ziel der Wärmewende funktioniert, bedarf es hier nicht nur einer optimalen Schulung der Fachkräfte, sondern vor allem auch einer Steigerung der Produktivität.
Genau hier setzen wir zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern aus dem Handwerk an: In den nächsten drei Jahren soll eine Plattform geschaffen werden, die dazu beiträgt, dass neue Einbau- und Umrüstprozesse für das Handwerk einfacher verfügbar sind. Die Plattform hat zum Ziel, dass innovative Prozesse entwickelt, optimiert und geschult und gleichzeitig neue, vereinfachende Anforderungen an die Systeme abgeleitet werden. Mithilfe von Standardisierung und Digitalisierung der Abläufe soll der Installationsprozess beschleunigt werden. Dazu werden Workflows wie z.B. Bestandsaufnahme, Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, Baustellenkoordination, Logistik, Materialbeschaffung und Montage hinsichtlich Ihrer Verbesserungs- und Digitalisierungspotentiale analysiert. Auf dieser Basis werden prozessuale und technische Schnittstellen vereinfacht. Technologische Basis sind geeignete, durchgängige Informationsmodelle und die Vereinfachung und Reduktion der Montageschritte, z.B. durch einen höheren industriellen Anteil an der Fertigung.
In einem kontinuierlichen Prozess werden Optimierungsschritte im Realeinsatz auf der Baustelle getestet, evaluiert und in die Methodenentwicklung zurückgespeist. Ergebnisse werden parallel dazu in Ausbildungscurricula insbesondere für die berufsbegleitende Weiterbildung transferiert.
Das Projekt »WESPE« wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.