JOSPEL – Effizientes Passagier-Komfortsystem basierend auf dem Joule- und Peltier-Effekt

Laufzeit: Mai 2015- Oktober 2018
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
EU (H2020-GV-2014)
Kooperationspartner: Aimplas - Asociacion de Investigacion de Materiales Plasticos y Conexas; Dok-Ing Drustvo s Ogranicenom Odgovornoscu za Inzenjering i Unutarnjui Vanescu; AMV Design SRL; Durplastics SA; Cidete Ingenieros SL; European Thermodynamics Limited; Cleancarb  SARL; Arkema France SA; Simoldes Plasticos SA; Atos Spain SA; Insero E-Mobility AS;  ALKE SRL; Fundacion Para la Promocion de la Innovacion, Investigacion y Desarollo Tecnologico en la Industria de Automocion de Galicia   
Webseite: http://jospel-project.eu/
Projektfokus:
Eine Batteriezelle, die in einen Klimaschrank gelegt wird, wo sie an einen Tester angeschlossen und vermessen wird (im Hintergrund weitere, druckbelastete Batteriezellen)
© Fraunhofer ISE
Eine Batteriezelle, die in einen Klimaschrank gelegt und dort an einen Tester angeschlossen und vermessen wird (im Hintergrund weitere, druckbelastete Batteriezellen).
Das Batteriemanagementsystem (BMS) überwacht die Betriebsparameter der Testzellen und stellte einen vorteilhaften und sicheren Betrieb her.
© Fraunhofer ISE
Das Batteriemanagementsystem (BMS) überwacht die Betriebsparameter der Testzellen und stellt einen vorteilhaften und sicheren Betrieb her.

Das Ziel des JOSPEL-Projekts ist die Erhöhung der Effizienz und somit der Reichweite von Elektrofahrzeugen. Der Fokus liegt hierbei auf der Klimatisierung und intelligenten Steuerung der Energieflüsse. Die Gruppe Batterietechnik am Fraunhofer ISE hat in diesem Zusammenhang die Aufgabe, ein Batteriesystem zu entwickeln, das über eine vorteilhafte thermische Betriebsführung verfügt. Ziel ist es, Energie für die Temperierung der Batteriezellen einzusparen, gleichzeitig aber die Lebensdauer des Batteriesystems und somit letztendlich des Elektrofahrzeugs zu verlängern.

Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts JOSPEL ist das Fraunhofer ISE in Zusammenarbeit mit Industierpartnern damit beauftragt, ein Batteriesystem zu entwickeln und aufzubauen, dass sowohl eine höhere Effizienz als auch eine längere Lebensdauer gewährleistet. Da sich beide Ziele teilweise entgegenstehen wurde eine Simulation entwickelt, die es möglich macht die Auswirkung der thermischen Betriebsführung auf die Batteriezellalterung zu berechnen. Dies erlaubt es, verschiedene Betriebsstrategien, wie z.B. die thermische Vorkonditionierung der Zellen vor der Fahrt, sowie unterschiedliche Lösungen zur aktiven und passiven Kühlung des Batteriesystems zu evaluieren. So können die für einen langlebigen Betrieb idealen Betriebsparameter und ein vorteilhafter Systemaufbau ermittelt werden. Um eine korrekte Abbildung des Batteriezellverhaltens in der Simulation zu gewährleisten, werden eine Vielzahl an Zellen im Labor unter verschiedensten Umgebungsbedingungen (z.B. Temperatur, Druck, Stromhöhe, Entladetiefe, etc.) vermessen und über mehrere Jahre getestet.

Das entwickelte Batteriesystem wird in der letzten Phase des Projekts aufgebaut und im Betrieb vermessen. So kann die reale Auswirkung der Optimierung des Systems und Betriebs nachgewiesen werden.

Zu diesem Thema aus unserem Forschungsblog »Innovation4E«:

Die »Wohlfühl­temperatur« für E-Fahr­zeuge – Mehr Reich­weite für Elektro­autos durch optimierte Batterie­betriebs­führung

Blogbeitrag von Maximilian Bruch

Maximilian BruchWas ist die »Wohlfühltemperatur« von Elektroautos? Dieser Frage gehen die Mitarbeiter des europäischen Forschungsprojekts JOSPEL nach und arbeiten am Optimierungspotential von E-Autos. Das Projekt verfolgt den Ansatz durch effiziente und kostengünstige Klimatisierungslösungen speziell für batterieelektrische Fahrzeuge deren Energieeffizienz und Reichweite zu erhöhen. Experten des Fraunhofer ISE arbeiten mit Industriepartnern an einer optimierten Batteriebetriebsführung – durch optimale Temperierung soll die Lebensdauer des Batteriesystems gesteigert werden…

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