FrHyBus – Potenzial von Wasserstoff-Brennstoffzellenbussen im ÖPNV im Großraum Freiburg

Laufzeit: 1/2019 - 11/2019
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg; Projektträger PTKA
Kooperationspartner: Stadt Freiburg, SBG Südbadenbus GmbH, Freiburger Verkehrs-AG (VAG)  
Projektfokus:

Durch die aktuelle Diskussion über die Luftverschmutzung in Großstädten, insbesondere durch den Ausstoß von Stickstoffdioxid durch Dieselfahrzeuge, wächst auch bei kommunalen Betreibern des öffentlichen Personennahverkehrs das Bewusstsein für eine umweltfreundliche und lokal emissionsfreie Mobilität.

Im Projekt FrHyBus werden deshalb durch das Fraunhofer ISE im Großraum Freiburg die vorhandenen und künftigen Busstrecken des ÖPNV hinsichtlich ihres Potenzials für eine (teilweise) Umrüstung auf Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb analysiert. Weiteres Ziel ist die Erstellung eines Konzepts für eine (teilweise) Umrüstung von Diesel- auf Brennstoffzellen-Busse inklusive eines ersten sinnvollen Erprobungsschrittes und inklusive eines Konzepts für die Wasserstoff-Versorgung.

Wasserstoffbrennstoffzellenbusse zeichnen sich gegenüber konventionellen Antrieben im Wesentlichen durch ihren lokal emissionsfreie arbeitenden Antrieb aus. Dabei reagieren Wasserstoff und Luftsauerstoff in einer Brennstoffzelle zu Wasser und elektrischem Strom, der in einem Elektromotor zum Antrieb des Busses genutzt wird. Ein weiterer Vorteil sind die geringen Lärmemissionen dieser Antriebsart, sodass Wasserstoffbrennstoffzellenbusse zusätzlich zu einer ruhigeren Stadt beitragen.

Gegenüber batterieelektrischen Bussen, die über eine große Batterie anstelle einer Brennstoffzelle verfügen, zeichnen sich Wasserstoffbrennstoffzellenbusse zudem durch eine deutlich höhere Reichweite und eine wesentlich kürzere Betankungsdauer aus.

Das Fraunhofer ISE erhebt aus diesem Grund gemeinsam mit der Stadt Freiburg und den relevanten Busbetreibern der Region (VAG und Südbadenbus) Informationen zu vorhandenen und künftigen Buslinien (Länge, Steigung, Fahrtdauer, Haltestellen, etc.).  Auf dieser Basis wird anschließend das Potenzial für eine mögliche Einführung eines wasserstoffbasierten Busverkehrs im Großraum Freiburg ermittelt. Für dieses Potenzial wird anschließend ein Konzept zur vollständigen Realisierung ausgearbeitet. Davon abgeleitet wird ein Konzept zur Realisierung einer ersten Ausbaustufe inkl. Wasserstoffversorgung / -erzeugung, aus der nachgelagert die weitere Entwicklung hervorgehen kann.

In diesem Projekt werden dazu unter anderem Wasserstoffbrennstoffzellenbusse und Busse mit batterieelektrischem Antrieb miteinander verglichen. Ziel ist es dabei, die ideale Antriebsweise für Busse in der Region Freiburg zu finden.