Verbundprojekt »LamA« setzt auf saubere Mobilität

Um Stickoxidwerte in Kommunen zu senken, hat die Bundesregierung das Sofortprogramm »Saubere Luft 2017–2020« ins Leben gerufen. Sieben Fraunhofer-Institute erforschen in diesem Rahmen bis Herbst 2020 den Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Im Verbundprojekt »LamA- Laden am Arbeitsplatz« unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO werden Lademanagement, Netzdienlichkeit und neue Geschäftsmodelle getestet.

Insgesamt werden 310 AC-Ladepunkte (bis 22 Kilowatt) und 28 DC-Ladepunkte (bis 150 Kilowatt) an18 Fraunhofer-Standorten, u.a. in Stuttgart, Freiburg und Dresden, etabliert. An diesen können Dienstwagenflotten sowie Elektrofahrzeuge von Mitarbeitern, Gästen und Anwohnern geladen werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt mit acht Millionen Euro.

Am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE wird die bereits bestehende Ladeinfrastruktur erheblich ausgebaut. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der zusätzlichen Belastung der Stromnetze am Institutsstandort gewidmet. Um die Kosten in Grenzen zu halten, sollen bestehende Verkabelungen und Transformatoren genutzt werden. Um trotzdem hohe Ladeleistungen zu erlauben, werden Lademanagementsysteme und eine lastabhängige Steuerung untersucht. Ziel ist es, durch die gesammelten Erfahrungen den flächendeckenden Ausbau zu unterstützen und Lösungen zu finden, Lademöglichkeiten auch ohne teuren Netzausbau zu ermöglichen. Den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Netzanbindung in Freiburg begleitet als weiterer Projektpartner der regionale Energiedienstleister badenova.

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