Die Einbeziehung des Kraftwerkprozesses bei der Optimierung der Solarkomponenten ist essentiell. Bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerkstechnologien ist ein Trend hin zu höheren Solarfeldtemperaturen zu beobachten, weil durch eine Temperaturerhöhung der thermodynamische Wirkungsgrad des Kraftwerksblocks gesteigert werden kann. Andererseits fallen höhere Komponentenkosten an und die thermischen Verluste im Solarfeld werden erhöht. Beispielsweise haben wir deshalb zur Optimierung der Frischdampfparameter hinsichtlich minimaler Stromgestehungskosten ein direktverdampfendes lineares Fresnelkraftwerk als Modell in der Fraunhofer ISE eigenen Software ColSim implementiert und mit einem Kostenmodell verknüpft. Damit konnten wir für verschiedene Standorte und Kraftwerkskonzepte Optimierungen durchführen.