Souveräne Wertschöpfungszyklen

Fraunhofer-Charta für Sustainable Development Goal (SDG)12 und Aufbau einer Corporate Sustainability Platform (CSP)

Laufzeit: 08/2020 - 12/2020
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
Internes Fraunhofer Förderprogramm Innopush
Kooperationspartner: 14 Fraunhofer-Institute: IAIS, IAP, ICT, IEG, IGB, IML, IMW, IPA, ISE, IST, IVV, IWU, LBF, UMSICHT (darin enthalten: der Fraunhofer Cluster CCPE)
Projektfokus:  
Website: www.circonomy.fraunhofer.de
© Fraunhofer UMSICHT
Das Sustainable Development Goal 12 der Vereinten Nationen zielt auf einen nachhaltigen Konsum und eine nachhaltige Produktion ab.
Souveräne Wertschöpfungszyklen - Die rein fossilbasierte, lineare Wertschöpfung muss neu gedacht werden und sich zu einer zirkulären, souveränen Wertschöpfung transformieren.
© Fraunhofer UMSICHT
Souveräne Wertschöpfungszyklen - Die rein fossilbasierte, lineare Wertschöpfung muss neu gedacht werden und sich zu einer zirkulären, souveränen Wertschöpfung transformieren.

Werte schaffen, mit Werten handeln

Das ist die gemeinsame Mission von Fraunhofer für die Umsetzung einer nachhaltigen, intelligenten und zirkulären Wertschöpfung. Mit der Zielsetzung der Erfüllung globaler Klimaziele im Rahmen der Agenda 2030 wird auch das Sustainable Development Goal 12 der Vereinten Nationen verfolgt, welches “nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster“ beschreibt. In unserer heutigen Gesellschaft ist Nachhaltigkeit ein zunehmend wichtiger Wert, der das Konsumverhalten enorm beeinflusst. Dadurch werden bislang konventionelle Strukturen der Wertschöpfung in Frage gestellt und fordern Umdenken und neue Konzepte. Auch im Rahmen des Sustainable Development Goal 12 der Vereinten Nationen soll Produktion und Konsum durch Kreislaufwirtschaft nachhaltiger gestaltet werden. Mit dieser Intention entwickelt Fraunhofer in Kooperation mit 14 Instituten eine Fraunhofer-Charta, welche die Weichen für Forschung und Entwicklung einer nachhaltigen und zirkulären Wertschöpfung stellt. So soll die bisher lineare und fossilbasierte Wertschöpfung hin zu einer souveränen und zirkulären transformiert werden und neue Infrastrukturen und Produktionskonzepte entstehen.

Für mehr Souveränität

Die globale Verquickung von Handelswegen und Wertschöpfungsketten ist oft durch mangelnde Transparenz gekennzeichnet, sodass Lieferketten meist schwer steuerbar sind und das Einhalten von Umweltstandards nicht garantiert wird. Doch bislang mangelt es an alternativen Wegen und es besteht eine große Abhängigkeit der Industrienationen von Handelspartnern und Netzwerken innerhalb globaler Lieferketten. Dabei nimmt umweltbewusstes Handeln einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft ein und ist auch ökonomisch betrachtet ein wichtiger Faktor. Aus diesem Grund bedarf es zwingend einer Wende hin zu souveränen Wertschöpfungszyklen, die konventionelle Muster globaler Lieferketten ablösen und soziale und ökologische Rahmenbedingungen in den Vordergrund rücken.

Unser Ziel

Die Fraunhofer-Charta für souveräne Wertschöpfungszyklen soll als Leitplanke für anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung fungieren. Mit einem wissensbasierten Ansatz werden ganze Wertschöpfungszyklen digital repräsentiert und ermöglichen somit das Erforschen neuer Produktions- und Konsumkonzepte, die Unternehmen transparente und intelligentere Prozesse ermöglichen und zugleich Konsument*innen dazu verhelfen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Hierbei entstehen neue Infrastrukturen und Dienstleistungen, wie etwa Beratungs- und IT-Leistungen, die auf individuelle Bedürfnisse und Umstände anpassend sind. Aktuell erarbeiten 16 Institute spezielle Konzepte für die führenden Märkte Energie- und Ernährungswirtschaft, Chemie und Bauwirtschaft