Laufzeit: | 01/2024 - 12/2026 |
Auftraggeber / Zuwendungsgeber: |
DG Move, EU-Kommission |
Kooperationspartner: | TNO, Lightyear, Sono Motors, IMEfficiency |
Projektfokus: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Laufzeit: | 01/2024 - 12/2026 |
Auftraggeber / Zuwendungsgeber: |
DG Move, EU-Kommission |
Kooperationspartner: | TNO, Lightyear, Sono Motors, IMEfficiency |
Projektfokus: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Gemeinsam mit einem internationalen öffentlich-privaten Konsortium wird im Projekt "SolarMoves" untersucht, wie solarbetriebene Fahrzeuge zum Übergang zu einem rein elektrischen Verkehrssystem in der EU beitragen können. Die Projektgruppe besteht aus der TNO (The Netherlands Organization for Applied Scientific Research), dem Fraunhofer ISE und Anbietenden von Solarsystemen an Bord von Fahrzeugen – den Unternehmen Lightyear, Sono Motors und IM Efficiency.
Das Pilotprojekt ist in Auftrag gegeben von der Generaldirektion Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission (DG MOVE). Ziel ist es, das Potenzial solarbetriebener Fahrzeuge und deren Auswirkungen auf politische Faktoren, wie beispielsweise zukünftige Vorschriften für die elektrische Ladeinfrastruktur, zu untersuchen.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben sich für das kommende Jahrzehnt ehrgeizige Ziele für den Übergang zu einem emissionsfreien Verkehrssystem gesetzt. Dieses Vorhaben erfordert erhebliche Investitionen in die Ladeinfrastruktur für Elektro-Autos. Die Solartechnologie für Mobilitätsanwendungen kann diese Investitionen möglicherweise erleichtern und dazu beitragen, einige der Herausforderungen zu überwinden, mit denen Nutzende von Elektrofahrzeugen konfrontiert sind. So ist beispielsweis ein Ziel, die Abhängigkeit vom Ladeprozess verringern. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass es möglich ist bei Elektrofahrzeugen mit installierten Solarzellen eine jährliche Ladeersparnis von etwa 25 % zu generieren. An sonnigen Orten kann diese Zahl sogar auf bis zu 40 % steigen.
Elektrofahrzeuge mit Solarzellen könnten im Jahr 2030 10 % des gesamten Marktes ausmachen. Mehrere Elektrofahrzeuge mit integrierten Solarzellen befinden sich in der Entwicklung. In Europa sind bereits über 30 Lkw-Anhänger mit Photovoltaik-Modulen auf dem Fahrzeugdach unterwegs. Auch auf diese Art lässt sich der gewerbliche Verkehr durch die Nutzung von Solarenergie nachhaltiger gestalten. Darüber hinaus werden zunehmend Flotten des öffentlichen Nahverkehrs mit Solarzellen ausgestattet, um Emissionen und Kraftstoffkosten zu senken.
Im Rahmen des dreijährigen Pilotprojekts wird die Modellierung mit der Überwachung und Erprobung auf der Straße kombiniert und überprüft. Verschiedene Fahrzeuge (Pkw, Lkw, Busse und Transporter) werden mit Sensoren ausgestattet, um die Sonneneinstrahlung unter realen Bedingungen in ganz Europa messen und bestimmen zu können. Die Messungen werden dazu beitragen, die von Satelliten abgeleitete Sonnenbestrahlungsstärke in Bezug auf Sonnenfahrprofile zu validieren. Einige Fahrzeuge, die mit integrierten Solarmodulen ausgestattet sind, werden dabei für Energieflussmessungen eingesetzt, um auch die Wechselwirkungen mit dem Stromnetz zu ermitteln.
Die Ergebnisse des Projekts sollen Aufschluss über die Effizienzsteigerung von Elektrofahrzeugen mit integrierter Solartechnik geben, und dazu dienen, das Gesamtpotenzial der Technologie zu ermitteln. Darüber hinaus sollen sie dazu dienen, Vorhersagen über die erforderliche Aufladeinfrastruktur für ein mögliches Szenario zu treffen, in dem ein erheblicher Teil der Elektrofahrzeuge in den nächsten Jahren mit Solarmodulen ausgestattet wird. Die Ergebnisse werden schließlich in eine Reihe von politischen Empfehlungen für die Europäische Kommission einfließen.