HyDrive-OWL – Feinkonzept zum Ausbau der regionalen Wasserstoffinfrastruktur für die Region Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke und die Stadt Bielefeld

Laufzeit: 11/20 - 06/21
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Stadt Bielefeld
Kooperationspartner: Biller Engineering
Projektfokus:
Logo des Projekts HyDrive-OWL
© Kreis Lippe
Logo des Projekts HyDrive-OWL.

Die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) ist seit Jahren aktiv im Klimaschutz. Auf dieser Basis wurde eine Vision der postfossilen Mobilität als wichtiger Bestandteil identifiziert und seither aktiv vorangetrieben. Eine führende Rolle nehmen dabei der Kreise Lippe und der Kreis Minden-Lübbecke sowie die Stadt Bielefeld ein. Um die Vision einer postfossilen Mobilität Realität werden zu lassen, sollen in diesem Projekt die Möglichkeiten einer wasserstoffbasierten Mobilität mit Fokus auf den Schwerlastverkehr analysiert werden. Ziel ist es, sämtliche Aspekte der Wertschöpfungskette von Wasserstoff in der Region, von der Erzeugung über die Verteilung und Speicherung bis zur Anwendung von Wasserstoff, zu vereinen und dabei auch eine mögliche Ausweitung in angrenzende Regionen zu betrachten.

Das Fraunhofer ISE erarbeitet daher im Auftrag der Kreise Lippe und Minden-Lübbecke sowie der Stadt Bielefeld ein Feinkonzept für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in der Region Ostwestfalen-Lippe. Dabei werden zunächst die Potenziale für die Erzeugung von Wasserstoff in der Region identifiziert und analysiert. Zudem werden mögliche Potenziale für die Anwendung von Wasserstoff mit Fokus auf den Schwerlastverkehr sowie die Industrie erhoben und bewertet.

Um regionale Besonderheiten bestmöglich berücksichtigen zu können, werden die lokalen, teils global agierenden, Unternehmen in das Projekt einbezogen. Dazu werden mehrere, interaktive Formate vor Ort durchgeführt, die »HyDrive Foren« und die »HyDriveLabs«. Ziel dieser Veranstaltungen ist die Identifikation der unterschiedlichen Bedürfnisse sowie von aktuellen Hemmnissen, um diese in der Feinkonzeptionierung bestmöglich berücksichtigen zu können. Außerdem werden Akteure und Stakeholder angesprochen und auf diese Weise der Projektkreis erweitert.

Zur optimalen zeitlichen und räumlichen Kopplung von künftiger Wasserstofferzeugung und –verbrauch wird zusätzlich eine kartenbasierte Analyse durchgeführt und diese eng mit der zeitlichen Roadmap für die anschließende Realisierungsphase verknüpft. Ziel ist ein abgestimmtes Konzept für die Errichtung erster Elektrolyseanlagen sowie Wasserstofftankstellen in der Region OWL.

Das Konsortium zur Bearbeitung dieser Frage besteht aus einem interdisziplinären Projektteam, in dem Ingenieur/innen, Ökonom/innen und Psycholog/innen vertreten sind.