Das Fraunhofer ISE bietet Forschung im Bereich Direct Air Capture (DAC) und entwickelt effiziente und skalierbare Verfahren zur CO2-Abtrennung. Unsere Forscherinnen und Forscher konzentrieren sich auf die Charakterisierung von Adsorptionsmaterialien, die Verbesserung der Prozesseffizienz sowie die Durchführung von Technoökonomische Analysen und Ökobilanzen für DAC-Technologien.
Auf der World Hydrogen 2025 stellt das Fraunhofer ISE einen DAC-Demonstrator vor, der bis zu 0,2 kg CO₂ pro Tag mittels Temperature Swing Adsorption (TSA) oder Temperature Vacuum Swing Adsorption (TVSA) abtrennen kann. Diese Technologie gewährleistet die Abtrennung von CO2 mit hoher Reinheit und basiert auf serienmäßig hergestellten, robusten Materialien, Heizelementen und Ventilatoren, die die Kosteneffizienz und Skalierbarkeit verbessern.
Das System verwendet Zeolith für die CO₂-Abscheidung und Silikagel für die H₂O-Adsorption, ermöglicht jedoch auch den Einsatz neuer Feststoffe wie aminbeschichtete Adsorber, metallorganische Gerüste (MOFs) und Molekularsiebe (MORs). Mit kurzen Adsorptions-/Desorptionszyklen und schnellen Aufheizzeiten ist das System hochdynamisch und kann sich innerhalb von Minuten an wechselnde Wetterbedingungen oder Strompreise anpassen.
Das System ist völlig autark und benötigt nur Strom zum Entlüften, Heizen und Absaugen, was es ideal für abgelegene Standorte macht, an denen keine zusätzlichen Flüssigkeiten, Abwärme oder Brennstoffe zur Verfügung stehen. Zudem kann es Wasser für die Elektrolyse oder biologische Ökosysteme in trockenen Regionen liefern, was es zu einer vielseitigen Lösung für nachhaltige Energie und Umwelt macht.
Forschungs- und Entwicklungsleistungen für:
- DAC-Projektentwickler und Investoren
- Hersteller von Adsorbentien und Katalysatoren
- Technologie- und Prozessentwickler
- Industrielle CO₂-Nutzer und Anlagenbetreiber
- EPC-Firmen