Fraunhofer ISE-Ausgründung Mondas bringt hoch performante Monitoring- und Analysesoftware auf den Markt

Nach intensiver Entwicklung am Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE bringt das ausgegründete Unternehmen Mondas jetzt eine neuartige Analytic Software auf den Markt. Zielgruppe für die Anwendung sind Hersteller, Betreiber und Wartungsfirmen, die sehr viele und räumlich weit verteilte Energie- und Versorgungsanlagen warten müssen und hierbei Kosten sparen möchten. Typische Anlagen sind Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen, aber auch Druckluftstationen oder Kältemaschinen. TGA-Planer können mit der IoT-Software mondas die Inbetriebnahme der geplanten Gebäude deutlich beschleunigen.

© Andreas Weindel, triolog
Feuertaufe bestanden: Die Mondas Analytic Software wurde im Freiburger Plusenergiequartier »Gutleutmatten« erfolgreich erprobt.

»mondas ist mehr als eine herkömmliche Monitoring-Software«, betont Geschäftsführer Christian Neumann. »Die Webplattform kann eine sehr große Zahl von Anlagen sehr schnell analysieren und erkennt kritische Betriebszustände sofort. Anlagenbetreiber erhalten Hinweise auf Störungen, bevor diese überhaupt auftreten.«

Mondas erfasst alle relevanten Anlagendaten wie Betriebstemperaturen, Laufzeiten oder Umdrehungszahlen und analysiert diese praktisch in Echtzeit. Im kritischen Betriebszustand schickt das System die Fehleranalyse an den Kunden. Dadurch sinkt die Zahl der Betriebsausfälle deutlich, Wartungsfahrten können eingespart oder effizienter durchgeführt werden. Hierdurch verbessert sich der Energieertrag und damit die Rentabilität von Blockheizkraftwerken oder Solarparks erheblich.

»Grundsätzlich eignet sich unsere IoT-Plattform für alle wartungsintensiven Produktions- und versorgungstechnischen Anlagen, die in Unternehmen zum Einsatz kommen«, unterstreicht Mondas-Chef Neumann, »beispielsweise Druckluftkompressoren, Lüftungsanlagen, Kältemaschinen, aber auch Werkzeugmaschinen oder Förderanlagen.« Der große Vorteil: mondas verfügt über Schnittstellen zu vielen Formaten, Bussystemen und Protokollen und ist damit praktisch universell einsetzbar.

Großes Potenzial für Kosten- und Energieeinsparung

Mit der Ausgründung der Mondas GmbH knüpft das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE an den Digitalisierungstrend in der Industrie an. »In Deutschland gibt es viele Energieanlagen, die bei weitem nicht optimal laufen«, sagt Prof. Dr. Hans-Martin Henning, Leiter des Fraunhofer ISE. Die Vielzahl der Anlagen werde man aber ohne datenbasierte Methoden nicht in den Griff bekommen. »Wir sehen mit mondas ein enormes Potenzial für Kosten- und Energieoptimierung der Anlagen und erwarten einen deutlichen Schub für die Erhöhung der Energieeffizienz, insbesondere im Nichtwohnungsbau und Gewerbe – und damit einen wichtigen Beitrag für die Energiewende.«

Erprobt und marktverfügbar

Die Mondas Analytic Software wurde bereits erfolgreich erprobt. So sind im Freiburger Plusenergiequartier »Gutleutmatten« 45 Gebäude mit eigenen solarthermischen Anlagen auf dem Dach an die Systemplattform angeschlossen. Mondas überwacht den Betrieb und hilft solaroptimierte Speicherstrategien zu entwickeln. Der BHKW-Planer und Betreiber enerquinn in Weingarten überwacht mit mondas die von ihm gebauten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Und das Freiburger Planungsbüro Solares Bauen nutzt mondas für die schnelle Inbetriebnahme der geplanten Gebäude und Steigerung der Gebäudeperformance.

Online-Websessions für Interessierte

Interessierte Anwender können sich für eine unverbindliche Online-Demo anmelden, wo sie in einer kostenlosen, etwa halbstündigen Präsentation alles über Funktionalität und Bedienbarkeit der Software erfahren.

Webseite Mondas: https://mondas-iot.de/

 

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