Forbes Magazine wählt Fraunhofer ISE Forscher in den Kreis der »30 under 30« – Johannes Mayer für Ausgründungsprojekt Blue Inductive geehrt

Jedes Jahr wählt das Forbes Magazine in den USA 600 junge Menschen unter dreißig Jahren in den Club der »30 under 30«. 2016 wurde nun erstmals auch für Europa eine solche Liste von 300 jungen Personen in 10 Kategorien publiziert. Dazu zählt auch Johannes Nikolaus Mayer, ein Wissenschaftler aus dem Fraunhofer ISE, der für das Ausgründungsprojekt Blue Inductive als Jungunternehmer in der Kategorie »Industry« in den Kreis der »30 under 30« aufgenommen wurde.

© Johannes Mayer
Johannes Nikolaus Mayer, Fraunhofer ISE Mitarbeiter und Mitbegründer des Ausgründungsprojekts Blue Inductive, zählt 2016 zu den »30 under 30« des Forbes Magazine.

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelt seit mehr als dreißig Jahren hocheffiziente Leistungselektronik. In Zeiten der Energiewende gehen dabei die Anwendungen längst über die Photovoltaik hinaus. Auch die Elektromobilität zählt dazu, für die am Fraunhofer ISE hocheffiziente Systeme zur induktiven Ladung von Elektrofahrzeugen entwickelt werden. Die Umsetzung einer solchen Entwicklung in konkrete Produkte – zum Beispiel für Industrieroboter oder fahrerlose Transportsysteme – wird von dem Ausgründungsprojekt Blue Inductive vorangetrieben, deren Mitbegründer Johannes Mayer ist.

Bei der induktiven Ladung von Fahrzeugen erfolgt die Energieübertragung an die Fahrzeugbatterie kontaktlos über ein Magnetfeld zwischen zwei Spulen. Die stationäre Spule wird in die Straße oder den Parkplatz eingelassen, während die zweite, mobile Spule in den Fahrzeugboden integriert wird. Eine Kabelverbindung zwischen Ladestelle und Elektrofahrzeug ist bei diesem System nicht mehr notwendig. Die Ladezeit wird deutlich verkürzt. Die am Fraunhofer ISE entwickelte Technologie erlaubt eine hocheffiziente Energieübertragung bei einem typischen Spulenabstand von 15 cm.

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