Laufzeit: | 11/2017 - 10/2020 |
Auftraggeber / Zuwendungsgeber: |
Umweltbundesamt |
Kooperationspartner: | Öko-Institut e.V., Hamburg Institut |
Projektfokus: |
Laufzeit: | 11/2017 - 10/2020 |
Auftraggeber / Zuwendungsgeber: |
Umweltbundesamt |
Kooperationspartner: | Öko-Institut e.V., Hamburg Institut |
Projektfokus: |
Im Rahmen der internationalen Klimaschutzpolitik/ -ziele hat sich die Bundesrepublik Deutschland zu einer Emissionsminderung um 80 bis 95% bis 2050 (gegenüber 1990) verpflichtet. Um das Ziel zu erreichen, müssen die Emissionen in allen Anwendungsbereichen (Stromerzeugung, Gebäude, Verkehr, Industrie, GHD, Land- und Forstwirtschaft,…) signifikant sinken. Dies wird zu massiven strukturellen Veränderungen in jedem Bereich führen. Dem Gebäudesektor wird in diesem Zusammenhang eine enorme Bedeutung beigemessen – ca. 35% des gesamten Endenergieverbrauchs wird im Gebäudesektor verursacht. Aus diesem Grund hat sich die Bundesregierung im Energiekonzept und im Klimaschutzplan 2050 dazu verpflichtet, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen – Reduktion des (nicht-erneuerbaren) Primärenergiebedarfs bis 2050 um 80% bezogen auf 2008. Eine konsequente Umsetzung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens (COP 21) impliziert allerdings, dass angesichts der Mitigationsbeschränkungen in anderen Sektoren (v.a. Landwirtschaft, prozessbedingte Emissionen der Industrie) eine noch größere Minderung notwendig ist und deswegen ggf. ein komplett klimaneutraler Gebäudebestand angestrebt werden muss.
Um insgesamt das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung um 80 bis 95% bis 2050 zu erreichen, ist es essentiell, dass die einzelnen Sektoren des Energiesystems nicht isoliert betrachtet werden, sondern ihre jeweilige Transformation aufeinander abgestimmt erfolgt. Zentral dabei ist die immer stärkere Verknüpfung der einzelnen Anwendungssektoren (u.a. Verkehr, Industrie) mit dem Stromsystem. Eine besondere Herausforderung bei der Transformation des Wärmemarktes ist die große Heterogenität hinsichtlich Techniken, Markt- und Kostenstrukturen. Darüber bedingen die langen Investitionszyklen bei baulichen und auch technischen Sanierungsmaßnahmen einen sehr trägen Sektor. Aus diesem Grund muss die Implementierung von Maßnahmen (technische Maßnahmen und politische Instrumente) vorausschauend geplant und frühzeitig angegangen werden. Zentrales Ziel des Projektes ist die wissenschaftliche Analyse zu den Herausforderungen der Transformation des Gebäudesektors/ des Wärmebereichs. Dabei stehen zwei Zielbereiche im Zentrum: