Die Umgebungsbedingungen vor Ort sind entscheidend für den Ertrag des PV-Kraftwerks über seine Nutzungsdauer. Mithilfe eines geographischen Informationssystems (GIS) analysieren wir die Umgebungsfaktoren. Die Analyse wird unterstützt durch Satellitendaten und unsere kontinuierlichen Messungen an ausgewählten Standorten, wo u.a. Korrosion und UV-Belastung der Module gemessen werden. So können wir beispielsweise Risikozonen hoher Staubbelastungen und das zu erwartende Verschmutzungsrisiko prognostizieren. Das damit verbundene Kostenrisiko der Anlage ergibt sich aus dem erhöhten Instandhaltungsbedarf aufgrund verkürzter Reinigungsintervalle.
Abhängig von der Klimazone und Bedingungen am Anlagenstandort, können folgende operationelle Risiken aus Umweltbelastungen in unsere Beurteilung einfließen:
Klimatische Dauerlasten
- UV-Dosis
- modellierte Temperaturzyklen von PV-Modulen
- Salzgehalt der Luft
- Atmosphärische Korrosivität
Ertragsmindernde (reversible) Faktoren
- Soiling-Risiko
- Schneehäufigkeit
Naturgefahren
- globale Risiken (z.B. Erdbeben, Vulkanausbrüche)
- lokale Risiken (z.B. Sanddünenbewegungen, Lawinen)
gegebenenfalls Übersicht über Häufigkeit extremer Wetterereignisse
- Sandstürme
- Stürme
- Überschwemmungen
Diese Modellierungen werden kontinuierlich im Pilotprojekt "GloBeSolar" des Leistungszentrums für Nachhaltigkeit weiter entwickelt (Laufzeit bis September 2018).