Messung der Strom-Spannungs-Kennlinien bei STC

Die Strom-Spannungs-Kennlinien eines PV-Moduls werden unter Standard-Testbedingungen (STC) gemessen. Die Korrektur der spektralen Fehlanpassung erfolgt auf Grundlage der spektralen Emfindlichkeitsmessung auf Zell- oder Modulebene. Die minimale Unsicherheit der gemessenen Leistung für die Präzisionsmessung beträgt ± 1,5%, bei der Leistungsmessung beträgt die Mindestunsicherheit ± 1,8%. Für jede Modulmessung werden drei aufeinanderfolgende Messungen als Hysteresemessungen durchgeführt, bei denen die IV-Kurve für jede Messung zweimal durchlaufen wird: vom Kurzschluss (Isc) zum Leerlauf (Voc) während des ersten Blitzes und vom Leerlauf (Voc) zum Kurzschluss (Isc) während des zweiten Blitzes. Aufgrund kapazitiver Effekte, die zwischen den Modultechnologien variieren, kann eine Differenz (Hysterese) zwischen diesen beiden I-V-Kurven-Durchgängen entstehen. Immer wenn diese Differenz nicht vernachlässigbar ist, werden die I-V-Kurven-Durchgänge in mehrere Abschnitte unterteilt, die dann mit mehreren Blitzen aufgezeichnet werden. Dadurch verringert sich die Spannungs-Anstiegsgeschwindigkeit und folglich die kapazitiven Effekte und die damit verbundene Hysterese zwischen den beiden I-V-Kurven-Durchgängen.