Laufzeit: | Juni 2012 – Dezember 2012 |
Auftraggeber / Zuwendungsgeber: |
Umweltministerium Baden-Württemberg |
Wasserstoff-Infrastruktur für eine nachhaltige Mobilität
Laufzeit: | Juni 2012 – Dezember 2012 |
Auftraggeber / Zuwendungsgeber: |
Umweltministerium Baden-Württemberg |
Momentan ist der deutsche Mobilitätssektor fast ausschließlich durch konventionelle Antriebstechnologien geprägt. Demgegenüber stellt Wasserstoff als Kraftstoff in Brennstoffzellen-Fahrzeugen eine hervorragende Ergänzung zu batteriebetriebenen Antrieben dar und ist damit essentiell, um Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu senken. Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat daher beim Fraunhofer ISE eine Studie in Auftrag gegeben, die den Status Quo und den Handlungsbedarf bezüglich der mobilitätsbezogenen Wasserstoffinfrastruktur betrachtet, eine Roadmap füreine H2-Infrastruktur bis 2030 entwickelt und basierend auf diesen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen formuliert. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie »Wasserstoff-Infrastruktur für eine nachhaltige Mobilität« werden im Folgenden vorgestellt.
Durch vielfältige Aktivitäten wie der »Clean Energy Partnership (CEP)« und »H2Mobility« ist Deutschland im Bereich der Wasserstoffmobilität auf dem Weg, sich international als Leitmarkt zu etablieren. So hat sich die Industrie im Oktober 2013 erneut dazu bekannt, die Anzahl der öffentlichen Tankstellen von heute 15 bis zum Jahr 2017 auf 100 und auf 400 bis zum Jahr 2023 zu erweitern.
Zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg wurde die Marktdurchdringung von Wasserstoff im Verkehrssektor quantifiziert sowie Wasserstoffbedarf, Anzahl benötigter Tankstellen und deren Größe bis zum Jahr 2030 abgeleitet. Für 2030 werden in Baden-Württemberg bis zu 330 Tankstellen und ein Wasserstoffumsatz von 50.000 Tonnen pro Jahr erwartet.
Die Herausforderungen bei der Errichtung einer Wasserstoffinfrastruktur sind Kosten, Zuverlässigkeit, Abnahme / Prüfung und Genehmigungsverfahren der Tankstellen, die (Weiter-)Entwicklung von Komponenten sowie die heute noch fehlende Nachfrage nach Wasserstoff. Auf dieser Basis wurden
vier übergeordnete Leitgedanken formuliert: