Tagung »Zukünftige Stromnetze« im Januar 2020 in Berlin

Die Energiebranche in Deutschland und Europa muss aktuell große Herausforderungen bewältigen, die Weichen für eine saubere und nachhaltige Energieversorgung werden neu gestellt. So wird das Energieversorgungssystem in Zukunft von einem Zusammenspiel aus dezentraler Erzeugung und Speicherung und von intelligenten Stromnetzen mit konzentrierten Erneuerbaren Kraftwerken geprägt sein. Für die Zukunftsfähigkeit der Stromnetze gibt es vielfältige Entwicklungen, wie echtzeitgesteuerte Gleichstromverbindungen und intelligent gesteuerte Stromnetze, sowie neu organisierte Energiemärkte zur Integration neuer Marktteilnehmer. Die Tagung »Zukünftige Stromnetze« thematisiert am 29. und 30. Januar 2020 in Berlin aktuelle Fragen zur Zukunft der deutschen Netzinfrastruktur.

Die deutsche Netzinfrastruktur wird in Zukunft von einem Mix dezentraler und zentraler Lösungen geprägt sein.
© MEV Agency UG/Mark Robertz
Die deutsche Netzinfrastruktur wird in Zukunft von einem Mix dezentraler und zentraler Lösungen geprägt sein.

Die Tagung unter fachlicher Leitung von Christian Schorn, TransnetBW GmbH, beschäftigt sich in sechs Sitzungen mit der Transformation des Energiesystems, Netzplanung, Markt und Regulierung, Preisstruktur, Betriebsmitteln und Verteilnetzen. Die Referenten wollen aufzeigen, welchen Beitrag einzelne Technologien im Transformationsprozess zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten können. Ebenso werden Schlüsseltechnologien diskutiert, die Industrie und Forschung derzeit im Rahmen der Forschungsprogramme bearbeiten. Ergänzt werden die Sessions durch eine Fach- und Posterausstellung, Firmenpräsentationen und interaktiven Workshops. Die Tagung wendet sich an Netzbetreiber, Stadtwerke, Systemanbieter, Gerätehersteller, Energieversorgungsunternehmen, anwendungsorientierte Forschungseinrichtungen und Universitäten, Projektierer, Regulierer, Verbände, Politische Entscheidungsträger, Mitglieder von Normungsgremien sowie Unternehmens- und Rechtsberatungen mit dem Fokus Energiewirtschaft.

Bereits am Vortag der Konferenz findet das »ScienceLab 2020« statt, eine Initiative des SINTEG-Schaufensterprojekts C/sells, auf der Nachwuchswissenschaftler ihre Beiträge zur zukünftigen digitalen Energieversorgung präsentieren und mit Interessierten aus Wissenschaft und Forschung, Energiewirtschaft und der IT- und Kommunikationsbranche diskutieren. Die Sessions des »ScienceLabs« starten mit Vorträgen der Junior Scientists, gefolgt von einer Diskussion. Eine Keynote ordnet die Beiträge des wissenschaftlichen Nachwuchses in ein größeres Bild ein, anschließend werden Verwertbarkeit sowie Anwendungsorientierung diskutiert. Posterbeiträge werden durch Poster Pitches in die jeweilige Session integriert.

Vorgestellt werden Forschungsarbeiten aus den folgenden Themenschwerpunkten:

- Technologieinnovationen zu Flexibilität

- Marktinstrumente für ein flexibles Energiesystem

- Digitalisierung im Netzbetrieb

- IKT zu SMGW

- Systemanalysen (z.B. Energiemarkt, »Prosumenten« und regulatorischer Rahmen)

»Das ScienceLab fördert die Sichtbarkeit wissenschaftlicher Beiträge, vielversprechende Nachwuchsarbeiten und Erkenntnisse zur intelligenten Energieversorgung. Unternehmen erhalten einen frühzeitigen Einblick in Forschung und Entwicklung, die Nachwuchswissenschaftler Einschätzungen zur wissenschaftlichen Qualität und zur Anschlussfähigkeit ihrer Arbeit«, sagt Prof. Dr. Christof Wittwer, Geschäftsbereichsleiter »Leistungselektronik, Netze und Intelligente Systeme« am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und wissenschaftlicher Leiter des Science Lab-Workshops.

Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite der Tagung: http://www.zukunftsnetz.net/

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