Bosch und Fraunhofer ISE erforschen dezentrale Energieversorgung mit Brennstoffzellen

Die wirtschaftliche Speicherung stellt beim Ausbau des Energiesystems auf Basis erneuerbarer Energien eine Herausforderung dar. Ziel des Forschungsprojekts »District Energy Storage and Supply System 2020+« ist es, Strom aus erneuerbaren Energien künftig nicht mehr über weite Strecken zu transportieren. Dafür sollen dezentrale Speichermöglichkeiten entwickelt werden. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Vorhaben arbeitet die Robert Bosch GmbH als Koordinator mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zusammen.

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Die Projektpartner untersuchen ein weitgehend geschlossenes System für Wohnquartiere, in dem Strom regenerativ erzeugt, vor Ort gespeichert und dort auch verbraucht wird. In diesem wird der Strom z. B. über eine Photovoltaikanlage gewonnen. Ein PEM-Elektrolyseur nutzt diesen Strom, um Wasser in die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Der Wasserstoff wird in Tanks gespeichert und unabhängig vom Erzeugungszeitpunkt zum Betrieb einer Brennstoffzelle genutzt. Diese liefert bedarfsgerecht Strom sowie Energie zur Wassererwärmung und Raumheizung der angeschlossenen Gebäude.

Das Forschungsprojekt DESS2020+ ist Teil des sechsten Energieforschungsprogramms »Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung« des BMWi.

Die vollständige Presseinformation finden Sie hier [bosch.de].

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