ZeKon in-situ – Entwicklung eines Zertifizierungskonzepts für große solarthermische Anlagen auf der Basis von in-situ Messungen zur Nutzung für eine kostenreduzierte Markterschließung

Laufzeit: Juli 2015 - Juni 2019
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektfokus:
© Fraunhofer ISE
Logo ZeKon in-situ

Projektinhalt ist die Schaffung eines Zertifizierungspfads für solarthermische Kollektoren auf Basis von in-situ Messungen an bereits installierten Anlagen. Kernthemen sind die Erarbeitung der Methodik, Vergleich verschiedener Messtechniken und Schaffung der administrativen Voraussetzungen.

Der Solarthermie-Absatz in Deutschland ist rückläufig bzw. stagniert. Marktbereiche, die diesem Trend entgegen wirken wenn sie erschlossen werden könnten, sind Wohngebäude mit mehreren Nutzereinheiten, Nahwärmenetze sowie industrielle Prozesswärmeanlagen. Bei solarthermischen Produkten, die entweder auf Grund ihrer Größe (etwa ab 20 m², bzw. 20 kW Leistung) oder aufgrund ihres technischen Aufbaus (hoher baulicher Aufwand, Konfiguration entsteht letztlich erst beim Kunden, Fassade) zu ungerechtfertigt hohen Prüfkosten im Labor führen würden, fehlt die Möglichkeit einer Zertifizierung auf Basis einer gleichwertigen methodischen Erfassung und damit Erschließung des Fördertatbestands des Marktanreizprogramm (MAP), sowie Erfüllung des Erneuerbare Energien Wärme Gesetz (EEWärmeG) und zukünftig eine Einordnung nach der energy related product directive (ErP). Eine solche Möglichkeit kann ein In-Situ-Verfahren schaffen. Das Projekt bearbeitet die methodische Entwicklung eines solchen Verfahrens.