Erste PV-Radwegüberdachung entsteht in Freiburg

Auf einer Länge von 300 Metern baut badenovaWÄRMEPLUS die erste PV-Radwegüberdachung Deutschlands. Der Fahrradweg entlang des Freiburger Messegeländes wird mit über 900 Glas-Glas-PV-Modulen überdacht, die PV-Anlage insgesamt eine installierte Leistung von circa 283 Kilowattpeak haben. Die Stadt Freiburg stellt das Grundstück und unterstützt mit Mitteln aus ihres Klimaschutzfonds. Pächter der Anlage wird das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das selbst im Bereich Verkehrswege Photovoltaik forscht und für die PV-Anlage ein Monitoring aufsetzt.

© badenova / Foto: Jonas Conklin
Gruppenbild (Personen von links nach rechts) mit Bagger und PV-Modul: Dr. Andreas Bett (Institutsleiter Fraunhofer ISE), Christine Buchheit (Umweltbürgermeisterin Freiburg), Freiburgs OB Martin Horn, Heinz-Werner Hölscher (badenova Vorstand), Klaus Preiser (Geschäftsführer badenovaWÄRMEPLUS) und Jens Ritter (ClickCon, Freiburg, ganz rechts)

Mit dem Bau des 300 Meter langen Solar-Radwegs wurde am 14. November 2022, dem Beginn der Winterpause in der Fußballbundesliga, begonnen. Insgesamt 912 PV-Module werden auf 38 Dachsegmenten montiert, die von Stahl-Stützen gehalten werden. Die Photovoltaik-Anlage mit 282,7 Kilowattpeak Nennleistung wird pro Jahr etwa 280.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen.

Pächter und Betreiber der Anlage ist das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE: Das Forschungsinstitut wird den Ökostrom für seine Labore im Solarinfocenter nutzen. »Wir haben uns sehr gefreut, als die badenovaWÄRMEPLUS mit der Idee eine PV-Radwegüberdachung zu bauen, auf uns zugekommen ist. Gerne unterstützen wir das innovative Konzept als Nutzer des Solarstroms,« sagt Prof. Dr. Andreas Bett, Institutsleiter des Fraunhofer ISE. »Die Anlage ermöglicht es, den Solarstrom-Eigenanteil an unserem Verbrauch weiter zu erhöhen. Gleichzeitig können wir die Einstrahlungs- und Stromerzeugungsdaten erheben und evaluieren. Die ist auch für unsere wissenschaftlichen Arbeiten von Interesse.«

Die Glas-Glas-Module mit Alu-Rahmen stammen von der deutschen Firma Solarwatt aus Dresden. Für die Nutzung als Radwegüberdachung haben die Module vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erhalten. Um den Netzanschluss zum Fraunhofer ISE herzustellen, wird die Emmy-Noether-Straße unterquert. Die Wechselrichter der PV-Anlage werden in der Tiefgarage des Solarinfocenters installiert.

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