HyPat – Globaler Wasserstoff-Potenzialatlas

Laufzeit: 03/2021 - 08/2024
Auftraggeber / Zuwendungsgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationspartner:
  • Fraunhofer ISI (Projektleitung)
  • Fraunhofer IEG, Ruhr Universität Bochum
  • IDOS – German Institute of Development and Sustainability
  • ESA2 - Energy Systems Analysis Associates
  • RIFS – Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam
  • GIZ – Deutsche Gesellschaft für International Zusammenarbeit
  • DENA - Deutsche Energie-Agentur
Webseite: Projektwebsite HyPat 
Projektfokus:            
Logo HyPat
© HYPAT, Bild: shutterstock.com/petrmalinak
Globaler Wasserstoff-Potenzialatlas zur umfassenden Identifikation möglicher Partnerländer Deutschlands.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt »HyPat« entwickelt einen globalen Wasserstoff-Potenzialatlas. Erstmals werden mögliche Partnerländer Deutschlands für eine kooperative grüne Wasserstoffwirtschaft, einschließlich der geeignetsten Produktionsregionen für eine gesicherte, ökonomische und ökologisch nachhaltige Versorgung, umfassend identifiziert.

Grüner Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation der Industrie, des Verkehrssektors und der Energiewirtschaft hin zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Zur Deckung seines Bedarfs wird Deutschland jedoch einen Großteil des grünen Wasserstoffs und wasserstoffbasierter Syntheseprodukte importieren müssen, da erneuerbare Energiequellen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Deutschland nur begrenzt zur Verfügung stehen. Im Projekt »HyPat« untersuchen und analysieren wir daher geeignete Standorte in der Welt für die grüne Wasserstoffwirtschaft von morgen. Die Ergebnisse unserer technischen, ökonomischen und sozialen Analysen werden in einem nachhaltigen globalen Wasserstoffatlas zusammengetragen.

Dem Projekt liegen die Zielsetzungen der deutschen nationalen Wasserstoffstrategie, des internationalen Übereinkommen zum Klimaschutz und der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen zu Grunde.

 

Die zentralen Forschungsfragen des Projekts lauten:

  1. Welche Umweltaspekte und Nachhaltigkeitskriterien sind für eine globale, grüne Wasserstoffwirtschaft zu beachten?
  2. Wie können die weltweiten Potenziale für den Import von grünen Wasserstoff- und Syntheseprodukten wirtschaftlich erfasst und bewertet werden?
  3. Welche Potenziale ergeben sich in einer global vernetzten Wasserstoffwirtschaft für die Produktionsländer, um vor Ort Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Co-Benefits zu generieren?

 

Das Fraunhofer ISE bearbeitet die folgenden Aufgabenstellungen:

  • Vergleich von Standorten für eine grüne Wasserstoffproduktion und von Energieexportpfaden
  • detaillierte und flächendeckende Analyse der potenziellen Gestehungs- und Transportkosten nach Deutschland für folgende Länder: Brasilien, Marokko, Kanada, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate
  • Bewertung der Versorgungskosten für Wasserstoff und ausgewählte Syntheseprodukte in enger Kooperation mit Fraunhofer IEG und ISI

Neben der detaillierten Erhebung der weltweiten techno-ökonomischen Potenziale und Analyse der Wasserstoffketten, analysieren die Projektpartner auch die Bedürfnisse vor Ort in den Partnerländern, unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Deckung der eigenen Energienachfrage, der Erreichung eigener Klimaziele und der Einhaltung spezifischer Nachhaltigkeitskriterien für die Wasserstoffwirtschaft in den Partnerländern. Darüber hinaus wird die Fähigkeit der Länder analysiert, solche kapital- und technologieintensiven Anlagen zu errichten und zu betreiben. Ebenso werden die sich daraus ergebenden Chancen für diese Länder erhoben sowie Akzeptanz- und Stakeholderanalysen durchgeführt.

Das daraus resultierende Angebot an Wasserstoff- und Syntheseprodukten wird dann der weltweiten Nachfrage der Importländer gegenübergestellt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse, wie sich künftig Wasserstoffmärkte etablieren werden und welche Marktpreise für Wasserstoff künftig zu erwartet sind.

Auf dieser Basis werden abschließend Empfehlungen an die Politik zur Entwicklung einer nachhaltigen Importstrategie für Deutschland gegeben.

Die endgültigen Projektergebnisse werden nach Abschluss des Projekts auf der HyPat-Projektseite veröffentlicht.

 

Das Projekt »HYPAT – H2-Potenzialatlas« wird im Rahmen des Ideenwettbewerbs »Wasserstoffrepublik Deutschland« im Modul Grundlagenforschung Grüner Wasserstoff vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert. Der Projektträger Jülich betreut das Projekt »HyPat« im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF fachlich und administrativ.

 

 

Nachhaltigkeitsziele

Das Forschungsprojekt »HyPat« trägt in diesen Bereichen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bei:

Weitere Informationen zu diesem Forschungsthema:

Geschäftsfeldthema

Elektrolyse und Wasserstoffinfrastruktur

Geschäftsfeldthema

Nachhaltige Syntheseprodukte

Geschäftsfeld

Wasserstofftechnologien