Konzepte für Gebäude und Quartiere der Zukunft sowie für einen internationalen Energiewettbewerb ausgezeichnet

Am 6. Dezember fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin die feierliche Preisübergabe für die Gewinner eines Ideenwettbewerbs statt, der im Rahmen der Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050“ von BMWi und Projektträger Jülich PTJ ausgelobt war. Hans- Martin Henning, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, übergab als Juryvorsitzender die Auszeichnungen an die Preisträger der zweiten Kategorie des Wettbewerbs, in dem »Konzepte für einen internationalen Energiewettbewerb« für Gebäude und Quartiere gefragt waren.

BMWi-Ideenwettbewerb
© BINE Informationsdienst/Johannes Lang
Die Gewinner des BMWi-Ideenwettbewerbs im Rahmen der Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050“ wurden am 6. Dezember in Berlin ausgezeichnet.

In einem der beiden Teil-Wettbewerbe waren Konsortien aus Kommunen, Hochschulen und weiteren Partnern aufgerufen, Ideen zu Wettbewerbsformat, -austragungsort und -disziplinen eines internationalen Energiewettbewerbs zu entwickeln. Dieser soll an die Tradition des studentischen Wettbewerbs »Solar Decathlon Europe« anknüpfen und ihn unter dem Dach des »Energy in Buildings and Communities Programme« (EBC) der Internationalen Energieagentur (IEA) weiterentwickeln. War das »Solar Decathlon«- Format auf temporäre Einzelgebäude ausgelegt, soll es nun auf energetische Gesamtkonzepte für Gebäude und ganze Quartiere erweitert werden. Im Sinne des »Living Lab«-Ansatzes werden neue Lösungen vor Ort unter Einbeziehung der Akteure realisiert und wissenschaftlich begleitet, um die gesellschaftliche Dimension der Energiewende zu berücksichtigen.

 »Mit den eingereichten Vorschlägen sind wir dem Ziel, ein Konzept für einen internationalen Energiewettbewerb zu entwickeln, ein riesiges Stück näher gekommen«, sagt Professor Hans-Martin Henning, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und Vorsitzender der Jury. Als Sieger sind die Bergische Universität Wuppertal mit der Stadt Wuppertal und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus mit der Stadt Cottbus mit jeweils 40.000 Euro prämiert worden. Auf dem zweiten Rang folgen die Ideen der Beuth Hochschule für Technik Berlin mit der Stadt Berlin und der Technischen Universität Darmstadt mit der Stadt Frankfurt am Main mit einem Preisgeld von je 20.000 Euro. Die Technische Universität Braunschweig erhält mit der Stadt Braunschweig einen Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro.

Begleitet wird die Umsetzung der prämierten Wettbewerbsideen durch das Verbundvorhaben »EnEff2050Begleit«, das vom Fraunhofer ISE koordiniert wird. Die weiteren Verbund-Projektpartner in »EnEff2050Begleit« sind das Karlsruher Institut für Technologie KIT, die Bergische Universität Wuppertal und die Universität Freiburg. Im Rahmen von »EnEff2050Begleit« werden außerdem fünf Nachwuchswissenschaftler gefördert, die ab Januar 2018 zwei Jahre lang zu spezifischen Themen im Kontext „Energiewende Bauen“ forschen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb, den Preisträgern sowie zur Prämierung der Beiträge im ersten Teil des »EnEff.Gebäude.2050«-Wettbewerbs sind auf der Internetseite des Projektträgers Jülich (PtJ) zu finden: 

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