Mit Latentwärmespeichermaterialien wird primär der Schmelz- bzw. Kristallisationsprozess eines Materials zur Wärmespeicherung genutzt. Damit bieten diese Materialien in einem wohldefinierten engen Temperaturbereich deutlich höhere Speicherdichten als herkömmliche sensible Speichermaterialien. Besonders Anwendungen, die in einem schmalen Temperaturband arbeiten, bieten sich für die Anwendung von Latentwärmespeichermaterialien an. Hierzu zählen viele Anwendungen in Gebäuden, insbesondere bei der Speicherung von Kälte zur Klimatisierung aber auch Anwendungen im industriellen und mobilen Bereich. Für diese Bereiche entwickeln und charakterisieren wir Latentwärmespeichermaterialien sowie Speichersysteme. Der Temperaturbereich unserer Anwendungen reicht von Tieftemperatur z.B. für die Absicherung von Mindesttemperaturen beim Transport von Waren, der Anwendung als Kältespeicher im Gebäude und Industrie bis hin zur Hochtemperaturspeicherung bei etwa 200 °C für industrielle Prozesse.
Die Bandbreite unserer Arbeit reicht von der Entwicklung neuer Materialien, wie zum Beispiel Phasenwechselflüssigkeiten und organischen Hochtemperaturmaterialien über die Entwicklung, Dimensionierung und Optimierung von Speichersystemen bis hin zum Monitoring dieser Speichersysteme und der energetischen Bewertung in konkreten Anwendungen. Darüber hinaus charakterisieren und testen wir Latentwärmespeichermaterialien und sind Überwachungsinstitut im Rahmen der Gütegemeinschaft PCM-RAL.